Bewertung:

Das Buch erzählt die einfache Geschichte von Mrs. Bell, einer Witwe in Saratoga Springs, die Untermieter aufnimmt und mit der Ankunft eines jungen Ingenieurs konfrontiert wird, was zu einer Liebesbeziehung mit ihrer Tochter Susan führt. Die Erzählung spiegelt die Normen und Werte der damaligen Zeit wider, insbesondere in Bezug auf die Wahl der Frau in der Ehe. Es handelt sich um ein kurzes Werk, das nach Meinung einiger Leser nicht ganz Trollope's Schreibstil entspricht.
Vorteile:Die Leser beschreiben das Buch als einen faszinierenden Einblick in historische Gesellschaftsnormen, der sich durch glaubwürdige Charaktere und eine charmante Darstellung einer vergangenen Epoche auszeichnet. Viele schätzen Trollope's Schreibstil und finden die Geschichte unterhaltsam, wobei einige erwähnen, dass es sich um ein kurzes Werk für diejenigen handelt, die eine schnelle Kostprobe von Trollope's Erzählkunst wünschen.
Nachteile:Die Kürze der Geschichte, die nur 35 statt der erwarteten 48 Seiten umfasst, führt zu einem Gefühl der unzureichenden Entwicklung von Handlung und Charakteren. Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an der Tiefe und dem Interesse fehlt, die für Trollope's längere Werke typisch sind, und dass es von den Lesern verlangt, moderne feministische Ansichten beiseite zu lassen, um die Erzählung voll zu schätzen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Courtship of Susan Bell
Anthony Trollope war ein produktiver viktorianischer Schriftsteller. Trollope's beliebteste Werke sind die Chroniken von Barsetshire, die sich um die imaginäre Grafschaft Basetshire drehen.
Er schrieb eindringliche Romane über politische, soziale und geschlechtsspezifische Themen und Konflikte. Als Trollope nach achtzehn Monaten in den Kolonien nach England zurückkehrte, war er entsetzt über die grassierende Unmoral, die er vorfand. Trollope beschreibt Susan wie folgt: „Susan war in der Küche oder im Haus nicht so brav wie ihre Schwester, aber sie war klug in der Stube, und wenn man das mütterliche Herz dazu hätte bringen können, sein innerstes Geheimnis preiszugeben - was man allerdings nicht hätte tun können, um es auf eine für die liebe Hetta schmerzliche Weise preiszugeben -, dann hätte man vielleicht herausgefunden, dass Susan mit der größten Liebe geliebt wurde.
Sie war größer als ihre Schwester und heller; ihre Augen waren blau wie die ihrer Mutter; ihr Haar war heller als das von Hetta, aber nicht immer so auffallend ordentlich. Sie hatte ein Grübchen am Kinn, während Hetta keines hatte; Grübchen auch auf den Wangen, wenn sie lächelte; und, ach, so ein Mund dort; mehr lässt mein Seitenvorrat nicht zu.“.