Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Things: In Touch with the Past
Things: In Touch with the Past untersucht den Wert von Artefakten, die aus der Vergangenheit überlebt haben und von denen man sagen kann, dass sie ihre Geschichte "verkörpern". Solche echten oder "realen" Dinge ermöglichen eine besondere Art der ästhetischen Erfahrung - eine Begegnung mit der Vergangenheit -, obwohl die Echtheit keine wahrnehmbare Eigenschaft ist. Obwohl es oft unbemerkt bleibt, liegt solchen Begegnungen der Tastsinn zugrunde, auch wenn man sie oft nicht buchstäblich berühren darf.
Carolyn Korsmeyer beginnt ihre Darstellung mit der Behauptung, dass das Staunen über alte Dinge in eine "erfahrungsbezogene" Darstellung des Ästhetischen passt. Dann stellt sie ihr Hauptargument bezüglich der Rolle der Berührung vor - sowohl wenn buchstäblicher Kontakt hergestellt wird als auch wenn Nähe ausreicht, denn Berührung ist ein grundlegender Sinn, der die körperliche Position und den Standort registriert. Ein korrektes Verständnis der Identität von Objekten wird vorausgesetzt, wenn man die Dinge nur deshalb schätzt, weil sie so sind, wie sie sind, und wenn man entdeckt, dass man sich geirrt hat, wird die Bewunderung oft zurückgenommen. Diese Irrtümer bei der Identifizierung untergraben die Bedeutung des Echten nicht, sondern bestätigen sie. Carolyn Korsmeyer vertieft diese Position mit einem Vergleich zwischen der Bewertung von Artefakten und der Bewertung von Personen. Sie geht auch auf die ethischen Fragen der Echtheit ein, denn Artefakte können auf verschiedene Weise beschädigt werden, von Vandalismus bis hin zu verpfuschter Restaurierung. Sie untersucht die Unterschiede zwischen einer echten Sache und einer Nachbildung im Detail und macht deutlich, dass Echtheit.
Es gibt verschiedene Abstufungen. In ihrem letzten Kapitel geht sie der Frage nach, welche Ontologie am besten geeignet ist, um das Fortbestehen von Dingen zu erklären, die aufgrund ihrer Echtheit geschätzt werden.