Bewertung:

Das Buch wird von Studenten und Dozenten der Filmwissenschaft gut aufgenommen, insbesondere wegen seiner Einblicke in das Dokumentarfilmschaffen und die Filmtheorie. Es wird als Lehrmittel eingesetzt und sowohl als informativ als auch als ansprechend empfunden.
Vorteile:⬤ Großartige Einblicke in Dokumentarfilme
⬤ nützlich für das Verständnis der Filmtheorie
⬤ hilfreich für Filmstudenten
⬤ ansprechende und zum Nachdenken anregende Essays
⬤ guter Zustand.
Einige Aufsätze könnten älter und möglicherweise weniger relevant sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Documenting the Documentary: Close Readings of Documentary Film and Video
Das 1998 erschienene Buch Documenting the Documentary war eine Antwort auf eine wissenschaftliche Landschaft, in der der Dokumentarfilm weitgehend unterstudiert und ästhetisch unterbewertet war und stattdessen durch Fragen der Ethik, Politik und Filmtechnologie analysiert wurde. Die Herausgeber Barry Keith Grant und Jeannette Sloniowski haben diese Lücke geschlossen, indem sie einen nützlichen Überblick über die künstlerischen und überzeugenden Aspekte des Dokumentarfilms unter verschiedenen kritischen Gesichtspunkten vorgelegt haben. Diese neue Ausgabe von Documenting the Documentary enthält zusätzlich zum Text der ersten Ausgabe fünf neue Essays zu neueren Filmen.
Einunddreißig Film- und Medienwissenschaftler, von denen viele zu den wichtigsten Vertretern auf dem Gebiet des Dokumentarfilms gehören, behandeln die wichtigsten Entwicklungen in der Geschichte des Dokumentarfilms von Nanook of the North (1922), dem ersten kommerziell veröffentlichten Dokumentarfilm, bis hin zu zeitgenössischen unabhängigen Film- und Videoproduktionen wie Werner Herzogs Grizzly Man (2005) und dem umstrittenen Borat (2006). Zu den besprochenen Werken gehören auch repräsentative Beispiele für viele wichtige nationale und stilistische Bewegungen und verschiedene Produktionskontexte, vom Mainstream bis zur Avantgarde. Alles in allem bietet dieser Band eine Reihe von reichhaltigen und aufschlussreichen Analysen jener "Wahrheitsregime", die das Kinopublikum heute noch genauso faszinieren wie zu den Anfängen der Filmgeschichte.
In einer Zeit, in der Dokumentarfilme und visuelle Medien für das Publikum immer wichtiger werden, um Nachrichten und Informationen zu verarbeiten, ist Documenting the Documentary auch weiterhin eine unverzichtbare Quelle für das Verständnis des Genres. Studierende und Lehrende der Filmwissenschaft sowie Fans des Dokumentarfilms werden diesen erweiterten Klassiker zu schätzen wissen.