Bewertung:

Das Buch präsentiert eine integrative Sichtweise der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften und argumentiert für deren komplementären Charakter. Während einige Leser das Buch als sehr lesenswert und intellektuell nahrhaft empfinden, kritisieren andere seinen akademischen Stil und seine weit gefassten Annahmen als schwer nachvollziehbar.
Vorteile:** Sehr gut lesbar und für ein breites Publikum zugänglich. ** Bietet eine neue Perspektive auf die Beziehung zwischen Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. ** Enthält viele Beispiele, um das Verständnis zu erleichtern. ** Gilt als gute Quelle für Studenten und Akademiker, die eine umfassende Ausbildung anstreben. ** Enthält nachdenkliche Kritik an den Ungleichheiten in der Bildungsfinanzierung und an der Politik der Wissenschaft.
Nachteile:** Das erste Kapitel ist sehr trocken und es ist schwierig, sich damit auseinanderzusetzen. ** Einige Leser waren der Meinung, dass die allgemeinen Annahmen nicht zutreffen. ** Kritiker beschreiben es als ein typisches akademisches Buch, dem man nur schwer folgen kann. ** Nicht alle Schlussfolgerungen werden allgemein akzeptiert oder durch die angeführten Beispiele gerechtfertigt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Three Cultures
1959 hielt C. P.
Snow seine berühmt gewordene Rede Lecture „The Two Cultures“, eine Reflexion über die Akademie, die auf der Prämisse beruhte, dass das intellektuelle Leben in zwei Kulturen geteilt sei: die Kunst- und Geisteswissenschaften auf der einen und die Wissenschaft auf der anderen Seite. Seitdem hat sich eine dritte Kultur herausgebildet, die allgemein als „Sozialwissenschaft“ bezeichnet wird und Bereiche wie Soziologie, Politikwissenschaft, Wirtschaft, Psychologie und Anthropologie umfasst.
Jerome Kagan beschreibt in seinem Buch die Annahmen, das Vokabular und die Beiträge jeder dieser Kulturen und argumentiert, dass die Bedeutungen vieler der von jeder Kultur verwendeten Begriffe nur für diese gelten und nicht für die anderen, weil die Quelle der Evidenz für den Begriff eine besondere ist. Der Text fasst die Beiträge der Sozial- und Geisteswissenschaften zu unserem Verständnis der menschlichen Natur zusammen und stellt die weit verbreitete Annahme in Frage, dass biologische Prozesse die Hauptdeterminante für die Variation im menschlichen Verhalten sind.