
The Dark City and Other Stories
Ich muss nun einige meiner eigenen Erfahrungen mit der Übersetzung von Mohanty aus dem Odia ins Englische mit den Zuhörern teilen.
Der berühmte amerikanische Dichter Robert Frost hat einmal gesagt: „Poesie ist das, was in der Übersetzung verloren geht“ - eine Aussage, die deutlich macht, wie schwierig es für den Übersetzer ist, die ganze Essenz des Originaltextes in den übersetzten Text zu übertragen. Jede Sprache ist von Natur aus mit bestimmten kulturellen Werten und Nuancen behaftet, die ihr eigen sind und die sich vielleicht nicht übersetzen lassen.
Bestimmte umgangssprachliche Ausdrücke, die Mohanty in seinem Werk reichlich verwendet, sind das beste Beispiel dafür. Als Übersetzer von Mohantys Kurzgeschichten habe ich mein Bestes gegeben, um zwischen zwei Sprachen und zwei Kulturen zu vermitteln, die einander vielleicht diametral entgegengesetzt sind. Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass absolute Treue zum Originaltext und zur Originalsprache ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Trotz seiner Größe und seines Ansehens als kreativer Schriftsteller in Odia kann man Mohanty zuweilen ungerechtfertigte Wortklauberei vorwerfen, obwohl ich verstehe, dass der kreative Prozess eines Schriftstellers grenzenlose Dimensionen hat. Das Übersetzen von wortreichen Sätzen und Ausdrücken mag eine gewisse Herausforderung darstellen, aber es ist auch eine angenehme Erfahrung, die Unbeholfenheit bestimmter Ausdrücke in der Zielsprache, also im Englischen, zu vereinfachen.