Bewertung:

Peter Kwasniewskis Buch „The Ecstasy of Love in the Thought of Thomas Aquinas“ wird für seine umfassende Erforschung des Konzepts der Ekstase in Aquins Werken gelobt. Es hebt die transformative Kraft der Liebe hervor und räumt mit dem Missverständnis auf, Aquins Ansichten über die Liebe seien allzu rationalistisch. Das Buch ist ein wertvolles Hilfsmittel für Studenten und Gelehrte des Thomismus und bietet sowohl wissenschaftliche Tiefe als auch fesselnde Prosa.
Vorteile:Das Buch bietet eine gründliche und aufschlussreiche Analyse des Themas der Ekstase im Denken von Aquin, mit einem reichhaltigen historischen Hintergrund und einer sorgfältigen Exegese. Rezensenten loben Kwasniewskis klaren Schreibstil, seine Fähigkeit, komplexe Ideen zugänglich zu machen, und die Einbeziehung von Primärtexten in den Originalsprachen neben dem Kommentar. Das Buch wird als wesentlich für das Verständnis der aquinischen Liebeslehre angesehen und sowohl als wissenschaftliches Werk als auch als bewegende Übersicht beschrieben. Viele sind der Meinung, dass es die pädagogischen Bemühungen beim Unterrichten von Aquin verbessert.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass der akademische Charakter des Textes für Leser, die mit den thomistischen Prinzipien nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen könnte. Darüber hinaus regt Kwasniewski zwar zur weiteren Erforschung bestimmter Themen an, doch entwickelt sein Buch möglicherweise keinen phänomenologischen Ansatz zu Liebe und Ekstase, den manche Leser vielleicht suchen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Ecstasy of Love in the Thought of Thomas Aquinas
Wer sich für das Konzept der Ekstase interessiert, dem sei verziehen, wenn er annimmt, dass ein nüchterner Scholastiker wie der heilige Thomas von Aquin für diese Idee wenig übrig hatte. Doch Peter Kwasniewski zeigt in dieser bahnbrechenden Studie, die unser Verständnis des Engelsarztes mit Sicherheit verfeinern wird, dass der heilige Thomas die Natur der Ekstase in Schlüsselstadien der Entwicklung seines Denkens betrachtet und dass sie eine entscheidende Rolle in seiner Lehre von der Liebe spielt.
Nach einer anregenden Studie über die Behandlung der Ekstase in der antiken Philosophie, in der Heiligen Schrift und in der mittelalterlichen Tradition vor Aquin stellt Kwasniewski fest, dass er dem Konzept neues Leben einhaucht. Während sein Zeitgenosse, der heilige Bonaventura, zum Beispiel dazu neigte, die Ekstase auf die Vereinigung der Seele mit Gott zu beschränken, räumte der heilige Thomas den Platz der Ekstase in einer Vielzahl menschlicher Aktivitäten ein.
Darüber hinaus erkannte der hl. Thomas, dass jede Liebe eine ekstatische Transzendenz beinhaltet, sei es die Selbsthingabe des Geschöpfes an den Schöpfer, die Ehrfurcht eines Untergebenen vor einem Überlegenen, die Großzügigkeit eines Überlegenen gegenüber einem Untergebenen oder die gegenseitige Zuneigung und Hilfe von in Freundschaft verbundenen Gleichen. Die Liebe zu Personen um ihrer selbst willen erzeugt eine ekstatische Liebe, in der das Selbst als Geschenk an ein anderes Subjekt getragen wird, indem man ein gemeinsames Leben teilt und nach gemeinsamen Gütern strebt. Kwasniewski untersucht Aquin auch in Bezug auf die Frage, ob Gott Ekstase erfährt oder nicht, und wenn ja, auf welche Weise.
The Ecstasy of Love in the Thought of Thomas Aquinas leistet einen bedeutenden Beitrag zu unserem Verständnis der Liebeslehre und zur Interpretation des Denkens des heiligen Thomas von Aquin. Es ist mehr als eine Analyse von Schlüsseltexten; es ist ein erhellender Leitfaden für die Grammatik der Ekstase.