Bewertung:

Emile Durkheims „Elementare Formen des religiösen Lebens“ ist ein klassisches Werk zur Erforschung der sozialen Wurzeln der Religion, insbesondere im Hinblick auf die Praktiken der australischen Aborigines. Während viele Rezensenten die soziologischen Erkenntnisse und die Relevanz für die zeitgenössische Religionswissenschaft loben, wird das Buch für seine veralteten Ansichten über Kultur und die extrem kleine Schriftgröße in bestimmten Ausgaben kritisiert, die das Lesen erschwert.
Vorteile:Aufschlussreiche soziologische Analyse, Denkanstoß, Grundlagenwerk zum Verständnis von Religion, gut recherchiert mit ethnologischen Belegen, passt gut zu aktuellen Forschungstrends, von mehreren Lesern sehr empfohlen.
Nachteile:Veraltete Anthropologie und Kulturdefinitionen, schwerfällig und schwer lesbar aufgrund der archaischen Sprache und ungeschickter Übersetzungen, extrem kleine Schriftgröße in bestimmten Ausgaben, die das Lesen unangenehm oder unmöglich macht.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
The Elementary Forms of Religious Life
Der französische Soziologe Mile Durkheim wird gemeinhin als Vater der Soziologie bezeichnet. Im Mittelpunkt von Durkheims Arbeit stand die Frage, wie sich die Moderne auf die traditionellen sozialen und religiösen Institutionen auswirkt, genauer gesagt, wie Gesellschaften ihre Integrität und Kohärenz in einer Zeit aufrechterhalten können, in der neue soziale Institutionen entstehen.
Eines seiner Hauptwerke, "Die elementaren Formen des religiösen Lebens", ist eine vergleichende Theorie des religiösen Lebens alter und moderner Gesellschaften und des soziologischen Einflusses ihrer jeweiligen religiösen Institutionen. Durkheim vertritt die Auffassung, dass das Wesen der Religion das Konzept des Heiligen ist und dass dieses einzige Phänomen allen Religionen gemeinsam ist. In dem Werk wird das Konzept des Heiligen ausführlich erörtert, indem die Verehrung von Totems in alten Religionen untersucht wird und argumentiert wird, dass moderne Gesellschaften diesen Totemismus verdrängt haben, indem sie dem Individuum und den individuellen Rechten eine neue Form von Heiligkeit zuschreiben.
"The Elementary Forms of Religious Life" ist eine überzeugende Darstellung des Einflusses religiöser Institutionen im antiken und modernen Leben und eine lohnenswerte Lektüre für jeden, der sich für religiöse oder soziologische Studien interessiert. Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt.