Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Division of Labor in Society“ wird die Bedeutung und Relevanz des Buches für die Soziologie hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf die Konzepte der organischen Solidarität und der Arbeitsteilung. Während das Buch für seine Erkenntnisse und seine Qualität gelobt wurde, wiesen mehrere Rezensenten auf Schwierigkeiten bei der Lesbarkeit und auf Übersetzungsprobleme hin. Einige erwähnten problematische Aspekte von Durkheims Ansichten, erkannten jedoch den Wert seiner Argumente für die gegenwärtigen Diskussionen über soziale Strukturen und Kapitalismus an.
Vorteile:Das Buch liefert eine einzigartige und relevante These über die Arbeitsteilung und ihre moralischen Dimensionen; es wird als klassischer und unverzichtbarer Text in der Soziologie angesehen. Viele Leser fanden es aufschlussreich, insbesondere für das Verständnis der Auswirkungen von Spezialisierung und sozialer Solidarität. Die physische Qualität des Buches wurde gelobt, und einige Leser hoben seine Nützlichkeit im akademischen Umfeld hervor.
Nachteile:Für manche ist das Buch schwer zu lesen, und zahlreiche Rezensenten forderten eine neue Übersetzung, um die Verständlichkeit zu verbessern. Außerdem enthalten Durkheims Ansichten einige veraltete und problematische Bemerkungen, insbesondere in Bezug auf das Geschlecht. Einige Rezensenten fanden Teile des Textes langweilig, was darauf hindeutet, dass er nicht alle Leser gleichermaßen anspricht.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Division of Labor in Society
Mile Durkheim wird oft als der Vater der Soziologie bezeichnet.
Zusammen mit Karl Marx und Max Weber war er einer der wichtigsten Architekten der modernen Sozialwissenschaft und trug dazu bei, sie als akademische Disziplin zu etablieren. „Die Arbeitsteilung in der Gesellschaft“, 1893 veröffentlicht, war sein erster großer Beitrag zum Fachgebiet und wohl auch sein wichtigster.
In diesem Werk erörtert Durkheim die Konstruktion der sozialen Ordnung in modernen Gesellschaften, die seiner Ansicht nach aus zwei wesentlichen Formen der Solidarität - der mechanischen und der organischen - hervorgeht. Durkheim untersucht ferner, wie sich diese soziale Ordnung im Laufe der Zeit von primitiveren Gesellschaften bis hin zu fortgeschrittenen Industriegesellschaften verändert hat. Im Gegensatz zu Marx behauptet Durkheim nicht, dass Klassenkonflikte der modernen kapitalistischen Gesellschaft inhärent sind.
Die Arbeitsteilung ist ein wesentlicher Bestandteil der Praxis des modernen kapitalistischen Systems aufgrund der erhöhten wirtschaftlichen Effizienz, die sich aus der Spezialisierung ergeben kann; Durkheim räumt jedoch ein, dass die erhöhte Spezialisierung nicht allen Interessen gleichermaßen dient. Dieses wichtige und grundlegende Werk ist eine Pflichtlektüre für alle Studenten der Soziologie und Wirtschaftsphilosophie.