Bewertung:

Leslie Jamisons „The Empathy Exams“ ist eine Sammlung von Essays, die das Konzept der Empathie anhand persönlicher Erfahrungen und Beobachtungen menschlichen Leidens erforschen. Während der fesselnde Stil und die Tiefe der Überlegungen des Buches bei vielen Lesern gut ankommen, wird es auch für Momente des Solipsismus und einen Mangel an Klarheit bei der Vermittlung seiner Themen kritisiert.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser fesselt und zum Nachdenken anregt.
⬤ Vielfältige und einzigartige Themen, die mit Intelligenz und Tiefe erforscht werden.
⬤ Ehrliche Reflexion über persönliche Traumata und Empathie, die Momente der Klarheit und Einsicht schaffen.
⬤ Die Sammlung stellt traditionelle Strukturen in Frage und bietet einen neuen Ansatz für das Genre.
⬤ Viele Leser fanden sie wunderschön geschrieben, mit Momenten, die emotional und intellektuell nachhallen.
⬤ Einige Essays können unzusammenhängend sein, was zu Verwirrung und Unklarheit führt.
⬤ Gelegentliches Abgleiten in Solipsismus oder Narzissmus lenkt von der Konzentration auf das Leid anderer ab.
⬤ Einige Leser fühlten sich von der emotionalen Wucht des Themas überwältigt oder ermüdet.
⬤ Kritik an der vermeintlichen Selbstverliebtheit und der übermäßigen Konzentration auf die Erfahrungen des Autors.
⬤ Einige Aufsätze wirken zu abstrakt oder haben keinen substanziellen Bezug zur Empathie.
(basierend auf 152 Leserbewertungen)
The Empathy Exams: Essays
Von persönlichem Verlust bis hin zu Phantomkrankheiten: Die Empathieprüfungen ist eine kühne und brillante Sammlung, die mit dem Graywolf Press Nonfiction Prize ausgezeichnet wurde.
Eine Publishers Weekly Top Ten Essay Collection des Frühjahrs 2014.
Ausgehend von ihrer Erfahrung als medizinische Schauspielerin, die dafür bezahlt wurde, Medizinstudenten Symptome vorzuspielen, um sie zu diagnostizieren, stellt Leslie Jamison in ihren aufschlussreichen Essays grundlegende Fragen zu unserem grundlegenden Verständnis für andere: Wie sollten wir uns um den anderen kümmern? Wie können wir den Schmerz eines anderen nachempfinden, vor allem, wenn der Schmerz angenommen, verzerrt oder vorgespielt werden kann? Ist Empathie ein Instrument, mit dem wir uns gegenseitig testen oder sogar bewerten können? Durch die Konfrontation mit Schmerz - realem und imaginärem, ihrem eigenen und dem anderer - deckt Jamison eine persönliche und kulturelle Dringlichkeit auf, zu fühlen. Sie schöpft aus ihren eigenen Erfahrungen mit Krankheit und Körperverletzung, um sich auf eine Erkundung einzulassen, die weit über ihr Leben hinausgeht und ein weites Feld umspannt - von Armutstourismus bis zu Phantomkrankheiten, von Straßengewalt bis zum Reality-TV, von Krankheit bis zur Inhaftierung - auf der Suche nach einer Art des Sehens, die von Demut und Gnade geprägt ist.