Bewertung:

Die Rezensionen zu „Splinters“ von Leslie Jamison spiegeln ein breites Spektrum an emotionalen Reaktionen auf ihre Memoiren über eine alleinerziehende Mutter, ihre Ehe und ihre Selbstentdeckung wider. Viele Leserinnen und Leser schätzen ihren poetischen Schreibstil und die emotionale Tiefe ihrer Erzählung, während einige das Buch aufgrund des privilegierten Hintergrunds der Autorin als selbstverliebt oder schwer nachvollziehbar empfinden. Das Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung der Mutterschaft und der persönlichen Kämpfe gelobt, obwohl es sich manchmal schwer und deprimierend anfühlen kann.
Vorteile:⬤ Schöner und poetischer Schreibstil.
⬤ Tiefe emotionale Wirkung, die beim Leser ankommt.
⬤ Einfühlsame Erkundung von Mutterschaft, Liebe und persönlichem Wachstum.
⬤ Fesselnde und verletzliche Erzählung.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen wie Trauer, Verlust und Selbsterkenntnis.
⬤ Manche Leser finden die Erzählung selbstbezogen oder können sich nur schwer mit ihr identifizieren.
⬤ Die schwerwiegenden Themen der Trauer und der Dysfunktion können sich überwältigend anfühlen.
⬤ Die fehlende Erwähnung der Stieftochter der Autorin wirft bei einigen Lesern Fragen auf.
⬤ Nicht ansprechend für diejenigen, die auf der Suche nach aufbauenden oder handlungsorientierten Memoiren sind.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Splinters: Another Kind of Love Story
Von der New York Times-Bestsellerautorin von "The Recovering" und "The Empathy Exams" kommt die fesselnde Geschichte des Wiederaufbaus eines Lebens nach dem Ende einer Ehe - eine Erkundung von Mutterschaft, Kunst und neuer Liebe.
Leslie Jamison ist zu einer unserer beliebtesten zeitgenössischen Stimmen geworden, einer Schreiberin des Realen, des Wahren, des Komplexen. Sie wurde mit Joan Didion und Susan Sontag verglichen und für ihr kraftvolles Denken, ihre tiefen Gefühle und ihre mitreißende Prosa gelobt. Doch während Jamison nie vor herausforderndem Material zurückgeschreckt ist - sie hat ihre eigene Psyche durchforstet und sich in vier Büchern mit unseren unbeantwortbarsten Fragen auseinandergesetzt -, betritt Splinters ein neues Gebiet.
In ihren ersten Memoiren richtet Jamison ihre unvergleichliche Wahrnehmungsgabe auf einige der intimsten Beziehungen ihres Lebens: ihre verzehrende Liebe zu ihrer kleinen Tochter, eine zerbrochene Ehe, die einst voller Hoffnung war, und das prägende Erbe der komplizierten Beziehung ihrer eigenen Eltern. Indem sie untersucht, was es für eine Frau bedeutet, viele Dinge gleichzeitig zu sein - eine Mutter, eine Künstlerin, eine Lehrerin, eine Geliebte -, stellt Jamison das Magische und das Alltägliche auf überraschende Weise nebeneinander: das Abpumpen von Muttermilch in einem gemeinsamen Büro an der Universität, das Fahren auf der offenen Autobahn in den Wirren einer neuen Liebe, das Wachsen einer zarten zweiten Haut des Bewusstseins, während sie beobachtet, wie ihre Tochter der Welt gegenüber lebendig wird. Das Ergebnis ist ein Sachbuch wie kein anderes, eine fast unmöglich tiefe Abrechnung mit der Fülle des Lebens und der Kunst, und ein Buch, das den Abschied einer Liebe betrauert, während es die Ankunft einer anderen feiert.
Wie können wir zur Freude übergehen, wenn wir von Verlusten heimgesucht werden? Wie können wir neben dem Schaden, den wir angerichtet haben, Hoffnung schöpfen? Splinters ist ein Memoirenbuch, für das der Begriff Tour de Force geprägt worden zu sein scheint. Es lotet diese und andere drängende Fragen mit einem Schreibstil aus, der bis zur letzten Seite aufschlussreich ist. Jamison hat ein Buch mit dem sprachlichen Wagemut und der emotionalen Schärfe vorgelegt, die The Empathy Exams und The Recovering zu sofortigen Klassikern gemacht haben, während sie gleichzeitig neue Tiefen des Verständnisses erreicht und den Leser bis ins Mark trifft. Als Meisterin des Sachbuchs beweist sie einmal mehr ihre Fähigkeit, "das Intellektuelle und das Emotionale mit der Finesse eines ausgezeichneten Chirurgen zusammenzufügen" (NPR).