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The Discovery of the Fact
The Discovery of the Fact stützt sich auf das Fachwissen von Juristen, Philosophiehistorikern, Altertumswissenschaftlern und Historikern, um eine sehr moderne Perspektive auf einen wenig erforschten, aber wesentlichen Bereich der antiken Rechtsgeschichte einzunehmen. Jeder ist mit Gerichten als Urteilsinstanzen vertraut.
Aber auch juristische Institutionen spielten eine wesentliche Rolle bei der Entstehung des Begriffs der Tatsache und trugen entscheidend zum alltäglichen Verständnis dessen bei, was wissbar ist und was nicht. Diese Fragen sind in der griechischen und römischen Antike, den ersten westlichen Gesellschaften, in denen staatliches Recht und staatliche Institutionen der Streitbeilegung eine entscheidende Rolle in den gewöhnlichen sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen spielen, von besonderer Bedeutung. The Discovery of the Fact untersucht historisch und vergleichend die Beziehungen zwischen dem Recht, den Rechtsinstitutionen und den Grenzen des Wissens im klassischen Griechenland und Rom.
Die Gesellschaften wollten, dass sich die Bürger an das Gesetz halten, aber wie konnte dies sichergestellt werden? Auf welche Grundlagen stützten sich die antiken Gerichte und Institutionen bei ihren Entscheidungen, und wie stellten sie die Gründe für ihre Entscheidungen dar, wenn sie sie verkündeten? Sklaven wurden wie Gegenstände besessen, und doch hatten sie einen Verstand, der nach Ansicht der Antike im Grunde genommen unerkennbar war. Was war zu tun? Und wo wurde bei der Gestaltung von Streitbeilegungsverfahren die Grenze zwischen Rechts- und Tatsachenfragen gezogen?