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Imperial Ideology and Provincial Loyalty in the Roman Empire: Volume 6
Das Römische Reich bleibt einzigartig.
Obwohl Rom den Anspruch erhob, die Welt zu beherrschen, tat es das nicht. Seine Einzigartigkeit rührt vielmehr von der Kultur her, die es schuf, und von der Loyalität, die es in einem Gebiet ausstrahlte, das sich vom Tyne bis zum Euphrat erstreckte.
Außerdem schuf das Reich diese Kultur mit einer Bürokratie, die kleiner war als die einer typischen Forschungsuniversität des späten zwanzigsten Jahrhunderts. Clifford Ando stellt nicht die immer wiederkehrende Frage: Warum ist das Römische Reich untergegangen? Vielmehr fragt er: Warum hat sich das Reich so lange gehalten? Imperial Ideology and Provincial Loyalty in the Roman Empire (Kaiserliche Ideologie und provinzielle Loyalität im Römischen Reich) argumentiert, dass die Langlebigkeit des Reiches nicht auf der römischen Militärmacht beruhte, sondern auf einem sich allmählich herausbildenden Konsens, dass die römische Herrschaft gerechtfertigt war. Dieser Konsens war seinerseits das Produkt einer komplexen Konversation zwischen der Zentralregierung und den weit verstreuten Peripherien.
Ando untersucht die Mechanismen, die dieses Gespräch aufrechterhielten, erforscht seinen Beitrag zur Legitimation der römischen Macht und enthüllt als sein Produkt die Übernahme der Formen und Inhalte des römischen politischen und rechtlichen Diskurses durch die Provinzen. Seine anspruchsvolle und subtile Lektüre stützt sich auf die aktuellen Überlegungen von Theoretikern wie Max Weber, Jürgen Habermas und Pierre Bourdieu zur sozialen Formation.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)