Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche und wissenschaftliche Untersuchung der Erbsünde und des Sündenfalls und richtet sich sowohl an Theologen als auch an allgemein an diesen Themen interessierte Leser. Obwohl es sich durch Klarheit und Tiefe auszeichnet, könnten einige Leser die Fachsprache als etwas schwierig empfinden und sich eine bessere Rekonstruktion der Konzepte wünschen.
Vorteile:Informativ und aufschlussreich, ausgezeichnete wissenschaftliche Erkenntnisse über biblische Texte, durchdachte Erforschung der menschlichen Existenz, knapp geschrieben und mit lange vertretenen Lehren auf zugängliche Weise befasst.
Nachteile:Einige Abschnitte können dekonstruierend wirken, ohne eine neue rekonstruierte Geschichte zu bieten, und die gelegentliche Fachsprache kann Gelegenheitsleser abschrecken.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Genesis of Good and Evil
Seit Jahrhunderten ist die Geschichte vom Garten Eden ein Eckpfeiler der christlichen Lehre vom Sündenfall und der Erbsünde.
In den letzten Jahren haben viele Gelehrte dieses Verständnis von Genesis 3 in Frage gestellt, weil es dort keine Worte für Sünde, Übertretung, Ungehorsam oder Strafe gibt. Stattdessen geht es darum, wie der Zustand des Menschen zustande kam.
Doch das Bild ist nicht so einfach. In Die Genesis von Gut und Böse wird untersucht, wie sich die Vorstellung vom Sündenfall in der jüdischen Tradition am Vorabend des Christentums entwickelte. Letztendlich ist der Garten Eden eine reichhaltige Studie über die Beziehung des Menschen zu Gott, die viele Fragen offen lässt.
Eine dieser Fragen lautet: Stützen Genesis 3, 4 und 6 zusammengenommen die christliche Lehre von der Erbsünde? Smiths sachkundige, genaue Lektüre dieser Kapitel führt zu dem Schluss, dass dies der Fall ist. In diesem Buch geht er auf die vielen rätselhaften Aspekte der Gartengeschichte ein und lädt die Leser ein, ihre eigenen Fragen zu erforschen.