Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der Geschichte der Jahwe-Verehrung aus akademischer Sicht und erörtert ihre Entwicklung vom Polytheismus zum Monotheismus im alten Israel. Es ist sehr gut recherchiert und stützt sich in hohem Maße auf archäologische und textliche Belege, kann aber aufgrund des dichten akademischen Stils und der Fußnoten für den allgemeinen Leser eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Ausführliche Recherchen und umfangreiche Zitate unterstützen die Argumente des Autors.
⬤ Bietet eine detaillierte Untersuchung der Entwicklung von Jahwes Verehrung und seiner Interaktionen mit anderen kanaanitischen Gottheiten.
⬤ Fesselnd für Leser mit einem soliden Hintergrund in altorientalischen Studien.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf die Entwicklung des Monotheismus im alten Israel.
⬤ Kann als gute Referenz für weitere Lektüre zum Thema dienen.
⬤ Der dichte und akademische Schreibstil kann für Gelegenheitsleser schwierig sein.
⬤ Der starke Rückgriff auf Fußnoten unterbricht den Lesefluss.
⬤ Einige Schlussfolgerungen sind vorläufig und spekulativ, was Leser, die endgültige Antworten suchen, frustrieren könnte.
⬤ Es fehlt eine erzählende Geschichte, was für manche Leser weniger fesselnd ist.
⬤ Enthält typografische Probleme in der Kindle-Version, die das Leseerlebnis beeinträchtigen können.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
The Early History of God: Yahweh and the Other Deities in Ancient Israel
Vorwort von Patrick D.
Miller. In dieser bemerkenswerten, viel beachteten Geschichte der Entwicklung des Monotheismus erklärt Mark S.
Smith, wie sich Israels Religion von einem Kult Jahwes als einer Hauptgottheit unter vielen zu einem vollständig definierten monotheistischen Glauben mit Jahwe als einzigem Gott entwickelte. Dieses provokante Buch widerlegt die traditionelle Ansicht, dass sich Israel in Kultur und Religion grundlegend von seinen kanaanitischen Nachbarn unterschied, und argumentiert, dass sich die israelitische Religion zumindest teilweise aus der Religion Kanaans entwickelt hat. Anhand epigraphischer und archäologischer Quellen weist Smith überzeugend nach, dass die israelitische Religion keine völlige Ablehnung fremder, heidnischer Götter darstellte, sondern vielmehr das Ergebnis der allmählichen Herausbildung einer eigenständigen israelitischen Identität war.
Diese gründlich überarbeitete zweite Auflage von The Early History of God enthält ein umfangreiches neues Vorwort des Autors und ein Vorwort von Patrick D. Miller.