Bewertung:

Judith Flanders' Buch „The Invention of Murder“ (Die Erfindung des Mordes) untersucht, wie Mord im viktorianischen England zu einem Sensationsthema wurde, indem es wahre Verbrechen mit Literatur und Unterhaltung verknüpfte. Obwohl das Buch gut recherchiert ist und einen faszinierenden Zeitraum abdeckt, hat es aufgrund seines Schreibstils, seiner Organisation und der Tiefe der Kontextualisierung gemischte Kritiken erhalten.
Vorteile:Das Buch ist umfassend recherchiert und liefert aufschlussreiche Kommentare zur Rolle des Mordes in der viktorianischen Kultur und seiner Darstellung in Literatur und Theater. Leser, die sich für wahre Verbrechen, viktorianische Geschichte und Kriminologie interessieren, werden es fesselnd finden. Einige Rezensenten heben den Witz und den Humor des Buches hervor sowie die interessante Art und Weise, wie es historische Ereignisse mit dem modernen Verständnis von Kriminalität verbindet.
Nachteile:Einige Rezensenten empfanden den Schreibstil als unzusammenhängend und den Lesefluss als unbeholfen und verglichen es eher mit einem Lehrbuch als mit einer Erzählung. Das Buch setzt ein auf Großbritannien bezogenes Wissen voraus, das nicht-britische Leser abschrecken könnte. Darüber hinaus waren viele der Meinung, dass das Buch zu viele Details über die Verfilmung von Morden enthält, anstatt sich auf die Verbrechen selbst zu konzentrieren, was zu einem Mangel an Engagement führt. Einige Leser merkten auch an, dass der kleine Druck und das dichte Material das Lesen erschwerten.
(basierend auf 111 Leserbewertungen)
The Invention of Murder: How the Victorians Revelled in Death and Detection and Created Modern Crime
(DER NEW YORK TIMES BESTSELLER)
"Wunderbar... Flanders) glänzt in ihren Lesungen literarischer Romane mit kriminalistischen und detektivischen Elementen, wie Oliver Twist, Mary Barton und Tess of the D'Urbervilles, kann aber auch scharfsinnig und sehr witzig sein, wenn es um die Unwägbarkeiten melodramatischer und sensationeller Plots geht." - Wall Street Journal
In dieser faszinierenden Erkundung des Mordes im 19. Jahrhundert untersucht Judith Flanders einige der spannendsten Fälle, die die Viktorianer in ihren Bann zogen und zu den ersten Kriminalromanen führten.
Im neunzehnten Jahrhundert waren Morde in Großbritannien selten. Doch Mord als Sensation und Unterhaltung wurde allgegenwärtig und fand Eingang in Romane, Breitseiten und Balladen, in Theater, Melodramen und Opern, ja sogar in Puppentheater und Hundeaufführungen. Detektivromane und Englands neue Polizei entwickelten sich parallel zueinander und ahmten sich gegenseitig nach - aus den Pionieren von Scotland Yard ging Dickens' Inspektor Bucket hervor, der erste fiktive Polizeidetektiv, der wiederum Sherlock Holmes und schließlich sogar P. D. James und Patricia Cornwell beeinflusste.
In diesem faszinierenden Buch erzählt Judith Flanders die grausigen Geschichten vieler verschiedener Arten von Morden - berühmte und obskure - von den Verbrechen (und Mythen) von Sweeney Todd und Jack the Ripper bis hin zu den Tragödien der ermordeten Familie Marr im Londoner East End; Burke und Hare und ihr Leichendiebstahlgeschäft in Edinburgh; und Greenacre, der seine zerstückelte Verlobte per Omnibus durch die Stadt transportierte. Mit einer unwiderstehlichen Riege von Betrügern, Fälschern und Giftmördern, den Verrückten, den Bösen und den Gefährlichen, die man kennen sollte, ist Die Erfindung des Mordes sowohl eine fesselnde Geschichte von Verbrechen und Strafe als auch eine höchst lesenswerte Geschichte.