Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende und umfassende Erkundung des viktorianischen Londons, wobei der Schwerpunkt auf der Unter- und Mittelschicht liegt, und zwar durch die Brille von Charles Dickens' Werk. Es ist detailliert und informativ und bietet einen klaren Kontext der Epoche. Einige Leser empfanden es jedoch als dicht, gelegentlich schleppend und für diejenigen, die mit der Geographie Londons nicht vertraut sind, weniger zugänglich.
Vorteile:⬤ Einfühlsame und gründliche Darstellung des viktorianischen Londons.
⬤ Hervorragend geeignet, um den sozialen Kontext von Dickens' Werken zu verstehen.
⬤ Reich an Details und gut recherchiert, voller historischer Einsichten.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der die Epoche zum Leben erweckt.
⬤ Enthält viele interessante Anekdoten und Fakten.
⬤ Einige Abschnitte wirken übermäßig detailliert oder langatmig, was das Lesen erschwert.
⬤ Es fehlen visuelle Hilfsmittel wie Karten und Diagramme, die das Verständnis verbessern könnten.
⬤ Für einige Leser ist möglicherweise eine größere Vertrautheit mit London erforderlich, um den Inhalt vollständig zu verstehen.
⬤ Einige Ungenauigkeiten wurden festgestellt, wie z. B. ein großer Tippfehler in Bezug auf die Währung.
⬤ Die Länge und Dichte des Buches könnte für manche Leser überwältigend sein.
(basierend auf 259 Leserbewertungen)
The Victorian City: Everyday Life in Dickens' London
Jahrhundert war eine Zeit des beispiellosen Wandels, und nirgendwo wurde dies deutlicher als in London, das sich in nur wenigen Jahrzehnten von einer kompakten Regency-Stadt zur größten Stadt der Welt entwickelte. Die Technologie - Eisenbahnen, Straßenbeleuchtung und Kanalisation - veränderte sowohl die Stadt als auch die Erfahrung des Stadtlebens.
Von dem Moment an, als Charles Dickens, der beliebteste Romancier des Jahrhunderts und größte Beobachter Londons, 1822 in der Stadt ankam, ging er wie besessen durch die Straßen und hielt die Freuden, Kuriositäten und Grausamkeiten fest. Jetzt führt uns Judith Flanders mit ihm durch die Märkte, Verkehrssysteme, Flüsse, Slums, Gassen, Friedhöfe, Gin-Paläste, Kotelettläden und Vergnügungsstätten von Dickens' London, um die viktorianische Hauptstadt in ihrer ganzen Vielfalt, Lebendigkeit und ihrem Elend zu zeigen.
Von den bunten Rufen der Straßenverkäufer über die unangenehme Realität des Reisens mit dem Omnibus bis hin zu den vielen Verwendungsmöglichkeiten für die Körperteile toter Pferde und den unvorstellbar zermürbenden Arbeitstagen der Hausiererkinder ist kein Detail zu klein oder zu seltsam. Wer Judith Flanders' akribisch recherchiertes und fesselnd geschriebenes Buch The Victorian City liest, wird London nie wieder in demselben Licht sehen.