Bewertung:

In den Rezensionen wird „Enemy Gods“ als eine vielschichtige und aufschlussreiche Erkundung der Erfahrungen der amerikanischen Ureinwohner gelobt, die sich insbesondere auf den Konflikt zwischen traditioneller Kultur und modernen Einflüssen konzentriert, mit dem das Volk der Navajo konfrontiert ist. Das Bestreben des Autors, eine nuancierte Perspektive zu vermitteln, wird gewürdigt, und es werden Vergleiche zu seinem früheren Werk „Laughing Boy“ gezogen. Allerdings wird das Buch als älter bezeichnet, was seine Attraktivität für einige Leser beeinträchtigen könnte.
Vorteile:⬤ Bietet eine nuancierte und realistische Darstellung der Erfahrungen der amerikanischen Ureinwohner.
⬤ regt die Leser zum Nachdenken über historische Zusammenhänge und kulturelle Konflikte an.
⬤ La Farge's Schreiben wird für seine Tiefe und Komplexität geschätzt.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen der kulturellen Assimilation.
⬤ Da es sich um ein älteres Buch handelt, kann die Resonanz beim modernen Publikum beeinträchtigt sein.
⬤ Einige Leser könnten die Themen kulturelle Konflikte und Identität als herausfordernd oder unangenehm empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Enemy Gods
In seinem ersten Buch, dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman „Laughing Boy“ (Lachender Junge), schilderte Oliver La Farge das Leben der Navajo-Indianer in großartiger lyrischer Weise. In der Fülle seiner schriftstellerischen Reife kehrte er später mit „The Enemy Gods“ zur Navajo-Szene zurück, einem Buch, das reicher und tiefgründiger ist, als er es zuvor geschrieben hatte, und dessen Thema, sowohl eine fesselnde Geschichte als auch ein lebendiges soziales Dokument, ihm sehr am Herzen liegt.
Im Mittelpunkt steht Myron Begay - Divine Arrow ist sein indianischer Name -, ein junger Navajo, der scheinbar von seinem Stamm weggelockt wird, bis er glaubt, dass er das Problem des Lebens lösen kann, indem er einen weißen Mann imitiert. Er ist nie in der Lage, dem zu entkommen, was er wirklich ist - ein potenzieller Anführer seines eigenen Volkes - und wird immer verwirrter, bis er schließlich zusammenbricht und einen Mord begeht. Wie ein Verfluchter kehrt Myron instinktiv in das Land der Navajo zurück, wo er sich als verlorene Seele herumtreibt.
In einer Reihe großartiger Szenen steigert sich die Geschichte bis zur letzten emotionalen Krise, die zur Lösung seines Lebens führt. Der 1901 geborene Oliver Hazard Perry La Farge zählt zu den literarischen Löwen der amerikanischen Südwestliteratur.
Seit seinem Tod im Jahr 1963 ist sein Ansehen weiter gewachsen, und sein Name wurde mit neuen Ehrungen bedacht. „Laughing Boy“, ein Roman über das Leben der Navajo, wurde 1930 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und machte seinen Namen bekannt, bevor er 30 Jahre alt war.