Bewertung:

Das Buch „Enemy Gods“ von Oliver La Farge wird für seine realistische Darstellung der Herausforderungen gelobt, denen die amerikanischen Ureinwohner in einer Zeit des kulturellen Wandels gegenüberstehen. Es bietet eine nuancierte Perspektive auf die Konflikte zwischen traditionellen indianischen Werten und modernen Einflüssen, insbesondere durch die Geschichte eines Navajo-Mannes, der diese Kämpfe nach dem Besuch eines Internats durchlebt.
Vorteile:Das Buch wird wegen seiner Tiefe und Komplexität geschätzt, da es ein realistisches Bild des Lebens der amerikanischen Ureinwohner vermittelt. Im Gegensatz zu La Farge's früheren Werken konzentriert es sich auf ernste Themen und nicht auf romantische Idealisierung. Die Leser finden es informativ und reflektiert die historischen und aktuellen Probleme der amerikanischen Ureinwohner.
Nachteile:Einige Leser weisen darauf hin, dass es sich um ein älteres Buch handelt, das möglicherweise historiografische Einschränkungen aufweist. Die Erzählung könnte aufgrund ihrer thematischen Komplexität als dicht oder anspruchsvoll empfunden werden, was möglicherweise nicht alle Leser anspricht.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Enemy Gods
In seinem ersten Buch, dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman „Laughing Boy“ (Lachender Junge), schilderte Oliver La Farge das Leben der Navajo-Indianer in großartiger lyrischer Form. In der Fülle seiner schriftstellerischen Reife kehrte er später mit „The Enemy Gods“ zur Navajo-Szene zurück, einem Buch, das reicher und tiefgründiger ist, als er es zuvor geschrieben hatte, und dessen Thema, sowohl eine fesselnde Geschichte als auch ein lebendiges soziales Dokument, ihm sehr am Herzen liegt.
Im Mittelpunkt steht Myron Begay - Divine Arrow ist sein indianischer Name -, ein junger Navajo, der scheinbar von seinem Stamm weggelockt wird, bis er glaubt, dass er das Problem des Lebens lösen kann, indem er einen weißen Mann imitiert. Er ist nie in der Lage, dem zu entkommen, was er wirklich ist - ein potenzieller Anführer seines eigenen Volkes - und wird immer verwirrter, bis er schließlich zusammenbricht und einen Mord begeht.
Wie ein Verfluchter kehrt Myron instinktiv in das Land der Navajo zurück, wo er sich als verlorene Seele herumtreibt. In einer Reihe großartiger Szenen steigert sich die Geschichte bis zur letzten emotionalen Krise, die zur Lösung seines Lebens führt.