Bewertung:

Peter Marshalls „Die Forderung nach dem Unmöglichen: A History of Anarchism“ ist eine umfassende und wissenschaftliche Untersuchung des anarchistischen Denkens und der Geschichte, die sowohl als lesenswert als auch als informativ anerkannt ist. Es bietet einen umfassenden Überblick über den Anarchismus und ist aufschlussreich in Bezug auf die wichtigsten Denker und Konzepte, doch einige Rezensenten weisen auf Vorurteile und Probleme bei der Darstellung hin.
Vorteile:⬤ Umfassend und wissenschaftlich
⬤ gut recherchiert mit umfangreicher Bibliographie
⬤ objektiv und ausgewogen
⬤ deckt wichtige und weniger wichtige Anarchisten ab
⬤ aufschlussreiche Diskussionen über den historischen Kontext und Kontroversen
⬤ ansprechend für Leser, die sich für Anarchismus interessieren.
⬤ Der Text ist lang und klein gedruckt, was ihn weniger zugänglich macht
⬤ Bedenken der Rezensenten bezüglich der Voreingenommenheit des Autors, die sich auf die Behandlung bestimmter Standpunkte auswirkt
⬤ einige Leser finden die Darstellung repetitiv oder übermäßig vereinfachend
⬤ Probleme mit der Lesbarkeit in einigen Ausgaben
⬤ gelegentliche Lücken in der Gelehrsamkeit festgestellt.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
Demanding the Impossible: A History of Anarchism
Auf dem breiten „Fluss der Anarchie“, vom Taoismus bis zum Situationismus, von den Rantern bis zu den Punkrockern, von den Individualisten bis zu den Kommunisten, von den Anarchosyndikalisten bis zu den Anarchofeministen, ist Demanding the Impossible eine maßgebliche und lebendige Studie über ein weitgehend missverstandenes Thema. Es erforscht die zentralen anarchistischen Konzepte von Gesellschaft und Staat, Freiheit und Gleichheit, Autorität und Macht und untersucht die Erfolge und Misserfolge der anarchistischen Bewegungen in aller Welt. Bei aller Sympathie für den Anarchismus präsentiert es eine ausgewogene und kritische Darstellung. Es behandelt nicht nur die klassischen anarchistischen Denker, wie Godwin, Proudhon, Bakunin, Kropotkin, Reclus und Emma Goldman, sondern auch andere libertäre Persönlichkeiten, wie Nietzsche, Camus, Gandhi, Foucault und Chomsky. Kein anderes Buch über den Anarchismus deckt so viel und so prägnant ab.
In dieser aktualisierten Ausgabe werden in einem neuen Nachwort die jüngsten Entwicklungen untersucht, darunter der „Post-Anarchismus“ und der „Anarcho-Primitivismus“ sowie der anarchistische Beitrag zu den Bewegungen für Frieden, Umwelt und globale Gerechtigkeit.
Demanding the Impossible ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die verstehen wollen, wofür Anarchisten stehen und was sie erreicht haben. Es wird auch all jene ansprechen, die entdecken wollen, dass der Anarchismus eine inspirierende und originelle Sammlung von Ideen und Praktiken bietet, die im einundzwanzigsten Jahrhundert aktueller denn je ist.