Bewertung:

Das Buch ist eine prägnante und aufschlussreiche Einführung in die Reformation, die einen gut abgerundeten Überblick über ihre historischen, kulturellen und theologischen Dimensionen bietet. Es wurde jedoch wegen vermeintlicher Voreingenommenheit und mangelnder Lesbarkeit kritisiert.
Vorteile:⬤ Bietet einen klaren, prägnanten Überblick über ein komplexes Thema.
⬤ Ausgewogene Darstellung ohne starke Voreingenommenheit gegenüber einem der beiden religiösen Lager.
⬤ Leicht zu lesendes Format mit kurzen Kapiteln und einer wertvollen Chronologie.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Inhalt zugänglich macht.
⬤ Hilft, Mythen über die Reformation zu entlarven, und hebt Bereiche hervor, in denen die verschiedenen theologischen Perspektiven übereinstimmen.
⬤ Einige Leser bemerkten eine mögliche antiprotestantische Voreingenommenheit.
⬤ Einige Kritiker bemängelten den Mangel an Objektivität und die Notwendigkeit von Zitaten im Text.
⬤ Die Schriftgröße in der Taschenbuchausgabe war für ein bequemes Lesen zu klein.
⬤ Das Buch wurde als zu komplex oder zu schnell präsentiert für diejenigen, die kein tiefes Hintergrundwissen über das Thema haben.
⬤ Berichte über ein schlechtes Lektorat mit zahlreichen Tippfehlern.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
The Reformation: A Very Short Introduction
Die Reformation war ein epochales Ereignis in der europäischen Geschichte, das die moderne Welt unauslöschlich geprägt hat. In dieser sehr kurzen Einführung beleuchtet Peter Marshall die Ursachen und Folgen dieser zentralen Bewegung im westlichen Christentum.
Die Reformation begann mit einem Streit darüber, was Christen tun müssen, um gerettet zu werden, doch schon bald wurde die Gesellschaft von einer Reihe grundlegender Veränderungen erfasst. Dieses Buch ist ein lebendiger und aktueller Leitfaden, der die Lehrdebatten auf klare und untechnische Weise erklärt, aber auch die Auswirkungen der Reformation auf Politik, Gesellschaft, Kunst und Minderheiten untersucht. Marshall argumentiert, dass die Reformation kein rein europäisches Phänomen war, sondern dass die aus Europa exportierten Glaubensvarianten das Christentum zu einer echten Weltreligion machten.
Auch das komplexe Erbe der Reformation wird bewertet. Ihre religiöse Inbrunst brachte bemerkenswerte Geschichten von Heiligkeit und Heldentum sowie einige außergewöhnliche künstlerische Leistungen hervor.
Aber auch Gewalt, heiliger Krieg und. Märtyrertum waren ebenfalls ihre Produkte.
Ein Paradoxon der Reformation - dass sie die Intoleranz verstärkte und gleichzeitig den Pluralismus etablierte - ist eines, mit dem wir noch heute ringen.