Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
The Question of Intervention: John Stuart Mill and the Responsibility to Protect
Die Frage, ob und wann sich ein Staat in die Angelegenheiten eines anderen Landes einmischen sollte, ist eines der wichtigsten Anliegen in der heutigen unbeständigen Welt. Ausgehend von John Stuart Mills berühmtem Essay "A Few Words on Non-Intervention" aus dem Jahr 1859 befasst sich der Wissenschaftler für internationale Beziehungen Michael W.
Doyle mit der heiklen Frage, wann die Souveränität eines Staates respektiert werden sollte und wann sie von anderen Staaten im Namen des humanitären Schutzes, der nationalen Selbstbestimmung oder der nationalen Sicherheit außer Kraft gesetzt oder missachtet werden sollte. In einer Zeit komplexer sozialer und politischer Verflechtungen und immer ausgefeilterer und tödlicherer Waffensysteme belebt Doyle die Mill'schen Prinzipien für eine neue Ära neu und bewertet gleichzeitig die neue Doktrin der Vereinten Nationen über die Verantwortung zum Schutz.
Im einundzwanzigsten Jahrhundert kann die Intervention viele Formen annehmen: militärische und wirtschaftliche, unilaterale und multilaterale. Doyles zum Nachdenken anregende Argumentation untersucht wesentliche moralische und rechtliche Fragen, die den bedeutenden außenpolitischen Dilemmata der USA in den letzten Jahren zugrunde liegen, darunter Libyen, Irak und Afghanistan.