Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Tove Jansson, die sich mit den Themen Isolation, Altern und den kleinen Obsessionen, die aus der Einsamkeit entstehen, auseinandersetzt. Der Schreibstil wird für seine Eleganz und psychologische Tiefe gelobt, obwohl die Meinungen über das Engagement der Charaktere auseinandergehen.
Vorteile:Lebendige und elegante Prosa, meisterhaftes Erzählen, fesselnde Themen wie Einsamkeit und Natur, abwechslungsreiche Geschichten und eine starke Fähigkeit, die menschliche Psychologie zu vermitteln.
Nachteile:Einige Geschichten fühlen sich uneinheitlich an, den Charakteren fehlt es vielleicht an Tiefe, und bei einigen Käufern gab es Probleme mit dem Versandprozess.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Woman Who Borrowed Memories: Selected Stories
Ein Original von NYRB Classics.
Tove Jansson war eine Meisterin der Kürze, die im Handumdrehen Welten entfaltete. Ihre Kunst blühte im Kleinen, wie man an ihrem Bestseller-Roman Das Sommerbuch und an ihren international gefeierten Comicstrips und Büchern über die Mumins sehen kann. Es ist daher nur natürlich, dass sie sich im Laufe ihres Lebens immer wieder der Kurzgeschichte zuwandte. The Woman Who Borrowed Memories ist die erste umfassende Auswahl von Janssons Geschichten, die auf Englisch erscheint.
Viele der hier versammelten Geschichten sind reine Jansson-Geschichten, die von der Einsamkeit auf einer Insel und der gefährlichen Anziehungskraft des künstlerischen Impulses handeln: In „Das Eichhörnchen“ wird der Gleichmut des einzigen Bewohners einer abgelegenen Insel durch einen Besucher durcheinander gebracht, in „Das Sommerkind“ wird ein unliebsamer Junge zusammen mit seiner lebhaften Gastfamilie ausgesetzt, in „Der Karikaturist“ übernimmt ein Künstler einen Comicstrip, der schon seit Jahrzehnten läuft, und in „Das Puppenhaus“ droht das Hobby eines Mannes sein Leben zu überfordern. Andere erkunden unerwartetes Terrain: „Shopping“ spielt in einer postapokalyptischen Welt, in ‚Die Lokomotive‘ geht es um einen eisenbahnbesessenen Einzelgänger mit mörderischen Fantasien, und in ‚Die Frau, die sich Erinnerungen auslieh‘ geht es um einen Fall von verstörender Übertragung. Unsentimental, aber immer menschlich, ergänzen und erweitern Janssons Geschichten unser Verständnis für eine einzigartige Figur der Weltliteratur.