Bewertung:

Das Buch „Branded Nation“ von James Twitchell untersucht die Auswirkungen der Markenbildung auf gemeinnützige Einrichtungen wie Kirchen, Hochschulen und Museen. Es bietet eine ironische und doch aufschlussreiche Perspektive darauf, wie diese Organisationen Marketingstrategien einsetzen, um in einer konsumorientierten Gesellschaft zu überleben. Während der Text für seine Klarheit und Lebendigkeit gelobt wird, wurden einige Abschnitte, insbesondere über Museen und Megakirchen, als langatmig und etwas ermüdend empfunden.
Vorteile:Gut geschrieben und leicht zu verstehen.
Nachteile:Bietet eine aufschlussreiche Analyse der Markenbildung im Non-Profit-Sektor.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Branded Nation: The Marketing of Megachurch, College Inc., and Museumworld
Das Branding ist so erfolgreich und allgegenwärtig geworden, dass sogar kulturelle Einrichtungen es sich zu eigen gemacht haben. In dieser witzigen und pointierten Gesellschaftsanalyse zeigt James Twitchell, wie Kirchen, Universitäten und Museen gelernt haben, sich der Madison Avenue anzuschließen, anstatt Marktanteile zu verlieren.
Branded Nation deckt eine Gesellschaft auf, in der Megakirchen Einkaufszentren ähneln (und das nicht zufällig); in der eine Universität von den Talenten ihrer Imagemacher lebt oder stirbt - und von ihrem Ranking im U. S. News & World Report; und in der Museen sich Motorradausstellungen und Modenschauen zugewandt haben, um ihre Einnahmen zu steigern, und sogar ihre eigenen Institutionen zu Marken machen. Kurzum, so Twitchell, die Hochkultur sieht mehr und mehr wie der Rest unserer Kultur aus. Aber in seiner vielleicht subversivsten Beobachtung verurteilt er diesen Trend nicht; im Gegenteil, er glaubt, dass das Branding unsere Hochkultur belebt, sie einem neuen Publikum näher bringt und sie zu einem integralen Bestandteil unseres Lebens macht.
Branded Nation ist ein kluges, scharf beobachtetes und beißend komisches Buch, das sowohl aufklären als auch unterhalten wird.