Bewertung:

Das Buch „Die geliebte Gemeinschaft“ von Charles Marsh ist eine fesselnde Erkundung der Überschneidung von Glaube und sozialer Gerechtigkeit, insbesondere durch den Blickwinkel der Bürgerrechtsbewegung. Es bietet eine reichhaltige historische Erzählung, die die zentrale Rolle christlicher Werte beim Eintreten für Gerechtigkeit und Versöhnung hervorhebt und den Weg verschiedener einflussreicher Führungspersönlichkeiten aufzeigt. Die Leser loben die gründliche Recherche und die emotionale Erzählweise und betonen die Relevanz des Buches für aktuelle Fragen der Beziehungen zwischen den Ethnien und der Gemeinschaftsbildung.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und fesselnde Erzählung
⬤ bietet tiefe Einblicke in die Rolle des Glaubens in der sozialen Gerechtigkeit
⬤ reichhaltige Erzählung mit emotionaler Resonanz
⬤ nützlich für das Verständnis historischer Zusammenhänge
⬤ dient als Aufruf zum Handeln für zeitgenössische Verfechter der sozialen Gerechtigkeit
⬤ geeignet für akademische Umgebungen und lädt zum Nachdenken über persönliche und gemeinschaftliche Verantwortung ein.
⬤ Einige Leser könnten die starke Fokussierung auf die christliche Perspektive als einschränkend empfinden
⬤ könnte als zu idealistisch in seiner Darstellung von glaubensgetriebenem Aktivismus empfunden werden
⬤ könnte ein gewisses Maß an Vorwissen über die Bürgerrechtsbewegung erfordern, um die Zusammenhänge und Argumente voll zu verstehen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Beloved Community: How Faith Shapes Social Justice from the Civil Rights Movement to Today
Ein bekannter Theologe erklärt, wie die radikale Idee der christlichen Liebe die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung beflügelte und wie sie die heutigen Kämpfe um soziale Gerechtigkeit antreiben kann
Am Ende des Busboykotts von Montgomery im Jahr 1956 erklärte Martin Luther King, Jr. vor seinen Anhängern, dass ihr gemeinsames Ziel nicht einfach das Ende der Rassentrennung als Institution sei. Vielmehr sei „das Ziel die Versöhnung, das Ziel die Erlösung, das Ziel die Schaffung einer geliebten Gemeinschaft“. In Kings Worten spiegeln sich die starken religiösen Überzeugungen wider, die die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung motivierten. Für King und seine Verbündeten „hatte Jesus die revolutionärste Bewegung der Menschheitsgeschichte gegründet: eine Bewegung, die auf der bedingungslosen Liebe Gottes zur Welt und dem Auftrag, in dieser Liebe zu leben, aufbaut“. Durch ihr Bekenntnis zu dieser Idee der Liebe und zur Praxis der Gewaltlosigkeit versuchten die Bürgerrechtler, die sozialen und politischen Gegebenheiten im Amerika des 20. Jahrhunderts zu verändern.
In The Beloved Community zeichnet der Theologe und preisgekrönte Autor Charles Marsh die Geschichte der spirituellen Vision nach, die die Bürgerrechtsbewegung beflügelte, und zeigt, wie sie auch heute noch eine wichtige Quelle moralischer Energie ist. The Beloved Community entwirft eine überschwängliche neue Vision für ein fortschrittliches Christentum und macht die zentrale Bedeutung des Glaubens für das Streben nach sozialer Gerechtigkeit und authentischer Gemeinschaft wieder deutlich.