Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über den Aufstieg des „rationalen Nationalstaats“ und präsentiert eine konventionelle Analyse der wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Relevanz für die Internationalen Beziehungen (IR). Viele Leser empfinden die Erkenntnisse jedoch als vorhersehbar und uninspiriert und vermissen eine Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Automatisierung und Ungleichheit.
Vorteile:Ein interessanter Ansatz für die Internationalen Beziehungen, der als wichtiges Nachschlagewerk für Studenten des Fachs gilt, von guter Qualität und zu einem vernünftigen Preis.
Nachteile:Enttäuschend banaler und vorhersehbarer Inhalt, unzureichende Auseinandersetzung mit modernen Themen und eine wahrgenommene Relevanz, die sich in erster Linie auf ein kleines akademisches Publikum beschränkt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Global Transformation: History, Modernity and the Making of International Relations
Das "lange neunzehnte Jahrhundert" (1776 - 1914) war eine Zeit politischer, wirtschaftlicher, militärischer und kultureller Revolutionen, die sowohl die nationale als auch die internationale Gesellschaft neu formten. Weder die bestehende internationale Geschichte noch die Texte zu den internationalen Beziehungen erfassen in ausreichendem Maße das Ausmaß und die Auswirkungen dieser "globalen Transformation", doch sind es die Folgen dieser vielfältigen Revolutionen, die die materiellen und ideellen Grundlagen der modernen internationalen Beziehungen bilden.
Die globale Moderne hat den Machtmodus, der der internationalen Ordnung zugrunde liegt, neu konstituiert und eine Machtlücke zwischen denjenigen, die sich die Revolutionen der Moderne zunutze gemacht haben, und denjenigen, denen der Zugang zu ihnen verwehrt war, aufgerissen. Diese Kluft hat die internationalen Beziehungen zwei Jahrhunderte lang beherrscht und wird erst jetzt geschlossen.
Indem es die globale Transformation als Ausgangspunkt für die internationalen Beziehungen nimmt, positioniert dieses Buch die Wurzeln der Disziplin neu und schafft einen neuen Weg, die Beziehung zwischen Weltgeschichte und internationalen Beziehungen zu verstehen und zu lehren. "