Bewertung:

Das Buch von Buzan und Little bietet eine umfassende Analyse der Theorie der internationalen Beziehungen (IR) durch eine historische Linse, die die Weltgeschichte in drei Schlüsselepochen unterteilt. Es soll die Lücke zwischen der Theorie der internationalen Beziehungen und der Weltgeschichte schließen und einen Rahmen für das Verständnis internationaler Systeme in den letzten 60.000 Jahren bieten. Die Autoren kritisieren die gängigen IR-Theorien für ihre Grenzen und schlagen eine neue theoretische Agenda vor, um die Dynamik der internationalen Beziehungen im Laufe der Zeit besser zu verstehen.
Vorteile:Das Buch ist bekannt für seine überzeugende historische Analyse und seinen theoretischen Rahmen, der das Verständnis internationaler Systeme verbessert. Es integriert erfolgreich Konzepte aus verschiedenen Disziplinen, übt Kritik an bestehenden IR-Theorien und wurde in der akademischen Welt, insbesondere von Studenten der Politikwissenschaft, gut aufgenommen. Die Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und militärisch-politischer Faktoren zeichnet sich besonders durch ihre Tiefe aus.
Nachteile:Aufgrund der abstrakten Argumentation und der komplexen theoretischen Diskussionen ist das Buch für Anfänger nicht zu empfehlen. Einige Leser empfinden Abschnitte als schwierig zu lesen und bezeichnen den Text als gelegentlich trocken. Das Buch bietet zwar wertvolle Einblicke, kann aber für diejenigen, die keine Vorkenntnisse in der IR-Theorie haben, sehr dicht sein und eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
International Systems in World History: Remaking the Study of International Relations
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Entwicklung der Menschheit von verstreuten Jäger- und Sammlergruppen bis zur heutigen integrierten internationalen politischen Wirtschaft.
Das Buch versucht, den disziplinübergreifenden Einfluss des Weltsystemmodells nachzuahmen und herauszufordern, indem es das Studium der internationalen Beziehungen in eine makrohistorische Perspektive rückt, zeigt, wie seine Kernkonzepte über die Zeit hinweg funktionieren, und legt eine neue theoretische Agenda und eine neue intellektuelle Rolle für die Disziplin dar.