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Making Global Society
Barry Buzan schlägt einen neuen Ansatz vor, um die Internationalen Beziehungen zu einer wirklich globalen Disziplin zu machen, die sowohl den Eurozentrismus als auch den Zivilisationsvergleich überwindet. Er erzählt die Geschichte der Menschheit als Ganzes über drei Epochen hinweg und nutzt ihre materiellen Bedingungen und sozialen Strukturen, um zu zeigen, wie sich die globale Gesellschaft entwickelt hat.
Indem er die Idee der Englischen Schule von primären Institutionen verwendet und ihre Geschichte in drei Bereichen - Interpolität, Transnationalität und Zwischenmenschlichkeit - ansiedelt, vermittelt dieses Buch ein lebendiges historisches Gefühl für die menschliche Geschichte und vermeidet gleichzeitig die Überabstraktion vieler sozialwissenschaftlicher Großtheorien. Buzan spitzt die vertraute Geschichte von drei Hauptepochen der Menschheitsgeschichte mit der neuartigen Idee zu, dass diese Epochen durch turbulente Übergangszeiten getrennt sind.
Dieser Kunstgriff ermöglicht eine radikale Neuerzählung der Entstehung der Moderne im späten 18. Er zeigt, wie das Konzept der "globalen Gesellschaft" Brücken zwischen Internationalen Beziehungen, globaler historischer Soziologie und globaler/Weltgeschichte schlagen kann.