Bewertung:

The Great Roxhythe ist ein frühes, uneinheitliches Werk von Georgette Heyer, in dem historische Fiktion mit zwei unkonventionellen Liebesgeschichten verwoben ist. Während die Erzählung eine tiefe emotionale Resonanz bietet und vor einem reichen historischen Hintergrund spielt, bemerken die Leser Probleme mit der Schreibqualität und zahlreiche typografische Fehler aufgrund der schlechten Veröffentlichung des Buches. Einige sind der Meinung, dass es nicht den „Heyer-Zauber“ hat, den man in ihren späteren Werken findet, andere hingegen schätzen die historische Tiefe und die Charakterentwicklung.
Vorteile:⬤ Emotional fesselnde Geschichte mit komplexer Charakterdynamik.
⬤ Reichhaltiger historischer Kontext und aufschlussreiche Darstellung der Stuart-Geschichte.
⬤ Mit Heyers Markenzeichen, dem Witz und den Dialogen.
⬤ Einige Leser fanden, dass es eine unterhaltsame Ergänzung zu Heyers Kanon ist, auch wenn es unvollkommen ist.
⬤ Mehrere Druckfehler und insgesamt schlechte Qualität der Veröffentlichung.
⬤ Beschrieben als langsam und langweilig, besonders in der ersten Hälfte.
⬤ Es fehlt die Tiefe und Reife von Heyers späteren Werken; einige Leser waren der Meinung, dass es nicht den üblichen „Heyer-Zauber“ einfängt.
⬤ Die Struktur der Geschichte und die Beziehungen zwischen den Figuren wurden als unterentwickelt kritisiert.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
The Great Roxhythe
2017 Nachdruck der Erstausgabe von 1926. Vollständiges Faksimile der Originalausgabe, nicht mit optischer Erkennungssoftware reproduziert.
Heyer begründete im Wesentlichen das Genre der historischen Liebesromane und dessen Untergattung Regency Romances. Ihre Regencies wurden von Jane Austen inspiriert, aber im Gegensatz zu Austen, die über und für die Zeit schrieb, in der sie lebte, war Heyer gezwungen, zahlreiche Informationen über die damalige Zeit einzubeziehen, damit ihre Leser den Schauplatz verstehen würden. Um Genauigkeit zu gewährleisten, sammelte Heyer Nachschlagewerke und machte sich detaillierte Notizen zu allen Aspekten des Regency-Lebens.
Während einige Kritiker die Romane für zu detailliert hielten, sahen andere in der Detailtreue den größten Vorteil von Heyer. Ihre Akribie zeigte sich auch in ihren historischen Romanen; für ihren Roman "Der Eroberer" stellte Heyer sogar die Überfahrt von Wilhelm dem Eroberer nach England nach.
In "The Great Roxhythe" braucht Karl II. dringend Geld, und da das Parlament sich weigert, seine Exzesse zu finanzieren, wendet er sich an verschiedene ausländische Mächte, um finanzielle Hilfe zu erhalten.
Als Vermittler bei diesen heiklen, geheimen Verhandlungen fungiert der scheinbar träge Lord Roxhythe, ein königlicher Günstling, der jedes Quäntchen Gerissenheit braucht, um den Auftrag zu erfüllen. Dies ist ihr zweiter Roman und in Originaldrucken nur sehr schwer zu finden.