Bewertung:

In den Rezensionen wird „Die Haie“ als eine bedeutende literarische Leistung gelobt und mit den Werken berühmter Autoren wie Kafka und Melville verglichen. Der Roman präsentiert einen hoffnungsvolleren Erzähler als in Bjorneboes früheren Werken und behandelt Themen wie menschliche Grausamkeit, Natur und existenzielle Reflexion. Trotz seiner düsteren und gewalttätigen Untertöne wird er als eskapistische Literatur mit tiefgründigen Einsichten und kunstvoller Prosa beschrieben.
Vorteile:⬤ Tiefgründiger literarischer Wert, vergleichbar mit großen Werken des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts.
⬤ Bietet eine hoffnungsvolle Perspektive durch seinen klarsichtigen Erzähler.
⬤ Reichhaltig entwickelte Themen der menschlichen Natur, der Grausamkeit und der existenziellen Reflexion.
⬤ Starke Charakterisierung mit einer lebendigen Darstellung des Lebens auf See und der verschiedenen Dynamiken der Besatzung.
⬤ Meisterhafte Prosa und Übersetzung, die das Leseerlebnis verbessern.
⬤ Einige werden die gewalttätige und explosive Handlung als beunruhigend empfinden.
⬤ Die schweren Themen der Brutalität und der existenziellen Verzweiflung mögen nicht alle Leser ansprechen.
⬤ Die Komplexität der Erzählung könnte für manche eine Herausforderung darstellen und erfordert eine sorgfältige Lektüre.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Sharks
Die Haie" ist eine spannende Geschichte über Meuterei und Schiffbruch, die in ihrer Spannung und der Faszination des Meeres mit Melvilles "Moby Dick" oder Conrads "Taifun" verglichen werden kann.
Es ist auch die Geschichte der Reise der Menschheit ins zwanzigste Jahrhundert, die zwischen dem leeren Himmel und der bodenlosen Tiefe schwebt, sich ihres Selbstzerstörungspotenzials furchtbar bewusst ist und sich dennoch an den Glauben an die Erhaltung einer zerbrechlichen Menschheit klammert. Der Erzähler, Peder Jensen, ist sowohl kompetenter Zweiter Offizier als auch weltfremder Philosoph, dessen Gehirn "keine Wände, keinen Boden und kein Dach hat".
Mit seinen Augen verfolgen wir die Auflösung der starren Machtstruktur an Bord, während sich eine Gemeinschaft zu bilden beginnt. Dieser Roman aus dem Jahr 1974 ist das letzte Werk des norwegischen Autors Jens BjOrneboe (1920-1976), eines der originellsten, freimütigsten und umstrittensten modernen Schriftsteller Norwegens.