Bewertung:

Das Buch erhält gemischte Kritiken. Einige loben die akademische Strenge und die Einblicke in die polizeilichen Methoden, während andere die Voreingenommenheit und die Klarheit der Argumente des Autors kritisieren. Es wird insbesondere als wertvoll für Kriminologiestudenten bezeichnet, obwohl einige Leser es aufgrund seines akademischen Stils als schwierig empfanden.
Vorteile:Das Buch ist in einwandfreiem Zustand und gilt als interessante Lektüre. Es bietet wertvolle Einblicke und regt zu kritischem Denken über moderne Polizeimethoden an. Es eignet sich besonders für Kriminologiestudenten, die ihre eigenen Recherchen durchführen müssen. Einige Leser fanden es informativ und schätzten die methodische Herangehensweise an Themen wie empirische Beweise.
Nachteile:Für einige Leser ist das Buch aufgrund des akademischen Stils und des Fachjargons schwer zu lesen. Kritiker merken an, dass die Voreingenommenheit des Autors gegen die Broken-Windows-Theorie die Argumentation untergräbt. Es herrscht Verwirrung über die austauschbare Verwendung von Begriffen wie „broken windows“ und „zero tolerance“, was zu einem Mangel an Klarheit in der Position des Autors führt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Illusion of Order: The False Promise of Broken Windows Policing
Dies ist das erste Buch, das die "broken-windows"-Theorie des Verbrechens in Frage stellt, die besagt, dass die Straffreiheit von kleineren Vergehen wie Herumlungern und Landstreicherei nur zu schwereren Verbrechen führt. Diese Theorie hat die Polizeiarbeit in den Vereinigten Staaten und im Ausland revolutioniert, da sie den Schwerpunkt auf Maßnahmen legt, die gegen ordnungswidriges Verhalten vorgehen und die Gesetze gegen Ordnungswidrigkeiten aggressiv durchsetzen.
Das Problem, so Bernard Harcourt, besteht darin, dass die Broken-Windows-Theorie zwar seit fast dreißig Jahren existiert, aber nie empirisch überprüft wurde. Die vorhandenen Daten deuten sogar darauf hin, dass sie falsch ist. Konzeptionell beruht sie auf ungeprüften Kategorien von "Gesetzesbrechern" und "Unordentlichen" sowie von "Ordnung" und "Unordnung", die unabhängig von den Bestrafungstechniken, die wir in unserer Gesellschaft anwenden, keine eigene Realität haben.
Wie kam es dazu, dass der neue Ansatz zur Aufrechterhaltung der Ordnung in der Strafjustiz - eine Theorie ohne solide empirische Unterstützung, eine Theorie, die konzeptionell fehlerhaft ist und zu aggressiven Inhaftierungen Zehntausender unserer Mitbürger führt - zu einer der führenden Theorien der Strafjustiz wurde, die von progressiven Reformern, politischen Entscheidungsträgern und Akademikern in der ganzen Welt übernommen wurde? Dieses Buch erforscht die Gründe dafür. Es stellt auch eine neue, durchdachtere Vision der Strafjustiz vor.