Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Betrachtung der Präsidentschaft Woodrow Wilsons und der Beteiligung Amerikas am Ersten Weltkrieg und stellt Wilson als eine fehlerhafte Führungspersönlichkeit dar, deren idealistische Ambitionen zu katastrophalen Ergebnissen führten. Der Autor, Thomas Fleming, verbindet historische Fakten mit seinen Interpretationen und stellt weit verbreitete Ansichten über den Krieg in Frage, während er die Leser mit einer erzählenden Prosa fesselt.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die komplexe historische Ereignisse zugänglich und unterhaltsam macht.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf oft romantisierte historische Figuren, insbesondere Woodrow Wilson und die Führer der Alliierten.
⬤ Gründlich recherchiert, mit informativen Einblicken in die politische und soziale Dynamik der damaligen Zeit.
⬤ Fesselt Geschichtsinteressierte und Leser gleichermaßen durch seine fesselnde Erzählweise.
⬤ Einige Leser empfinden die Voreingenommenheit des Autors gegenüber Wilson als zu stark ausgeprägt, was der Gesamterzählung abträglich ist.
⬤ Manchmal wirkt das Buch eher argumentativ als rein historisch und lässt den Leser an der Balance zwischen Fakten und Meinungen zweifeln.
⬤ Die Kritik an Wilson wird manchmal als übertrieben empfunden, was zu Behauptungen führt, das Buch sei revisionistisch.
⬤ Gelegentliche Probleme mit der Darstellung der Kindle-Version, einschließlich Formatierungsproblemen.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
The Illusion of Victory: America in World War I
In diesem umfassenden historischen Werk unternimmt Thomas Fleming nichts Geringeres als eine drastische Revision unserer Erfahrungen im Ersten Weltkrieg.
Er enthüllt, wie die Briten und Franzosen Wilson vorgaukelten, der Krieg sei so gut wie gewonnen und es bestehe keine Notwendigkeit, eine Armee nach Übersee zu schicken. Er beschreibt einen gehetzten Präsidenten, der eine Rede nach der anderen hielt, in der er Amerikas Ideale verkündete, während er gleichzeitig Spionage- und Aufwiegelungsgesetze unterstützte, die Kritiker in Bundesgefängnisse schickten.
Und er schildert auf erschütternde Weise, wie die Alliierten alles daran setzten, die American Expeditionary Force an der Westfront in Kanonenfutter zu verwandeln. Gründlich recherchiert und dramatisch erzählt, bietet Die Illusion des Sieges ein fesselndes Zeugnis für die Macht der visionären Ideale eines Präsidenten - und zugleich eine eindringliche Warnung vor den Gefahren ihrer Anwendung in einer vom Krieg verwirrten Welt.