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The ISI War Crimes and Murder of Civilian Culture of Intelligence in Pakistan
Die Behauptung, der ISI sei die Nummer eins unter den Nachrichtendiensten in Südasien, ist nicht zutreffend; der Dienst ist schwach, militarisiert und sein Ansatz zur nationalen Sicherheit ist umstritten. Er sammelt nachrichtendienstliche Informationen auf unkonventionelle Weise, was die politischen Entscheidungsträger in die falsche Richtung führt.
Die Geheimdienstmitarbeiter sind nicht besonders gut ausgebildet und nicht in der Lage, moderne Geheimdiensttechnologie richtig einzusetzen. Es gibt Tausende von freiwilligen Informanten, die in verschiedenen Umgebungen für den Geheimdienst arbeiten, aber nicht einmal die Grundkenntnisse nachrichtendienstlicher Informationstechniken beherrschen. Ihre minderwertigen nachrichtendienstlichen Informationen haben die politischen Entscheidungsträger in die falsche Richtung gelenkt - ein Grund, warum sie Afghanistan und Indien mit einer feindlichen militärischen Brille betrachten.
"Der ISI tut wenig, um seinen Ruf als omnipotente Macht zu widerlegen.
Angst ist eine mächtige Waffe. Doch das Gerede von einer 'abtrünnigen Agentur' ist unangebracht, und seine Fähigkeiten werden häufig überschätzt.
Der ISI ist zwar auf der Straße effektiv und wird von westlichen Spionageagenturen als seinem indischen Rivalen, dem Research and Analysis Wing (RAW), überlegen angesehen, aber er ist kein professioneller Dienst nach dem Vorbild der CIA oder des britischen MI6. "Die Organisation ist von der gleichen Stümperei und Korruption geplagt wie der Rest des pakistanischen Staates. Er hat häufig die Kontrolle über seine gefährlichsten Aktivposten verloren - Puppenspieler, die ihre Marionetten nicht kontrollieren können", wie Robert Grenier, ein ehemaliger CIA-Stationschef in Islamabad, es ausdrückte.
"Und wenn es um Analysen geht, hat der ISI eine schlechte Bilanz. Sie sehen alles durch ein vorbestimmtes ideologisches Prisma, ähnlich wie die KBG während des Kalten Krieges", sagte mir ein hochrangiger britischer Beamter, der jahrzehntelang mit dem ISI zusammengearbeitet hat. Ehrlich gesagt", fügte er hinzu.
Keine ihrer Analysen war das Papier wert, auf dem sie geschrieben wurden", heißt es weiter. Das Buch trägt den Titel "The Nine Lives of Pakistan".
Ausschnitt aus dem Buch (The Nine Lives of Pakistan) des britischen Journalisten Declan Walsh.