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The Italian Submarine Force in the Battle of the Atlantic: Left in the Dark
Wenn wir über den Zweiten Weltkrieg nachdenken, werden unsere Gedanken oft von den Gräueltaten des Völkermords und den grafischen Darstellungen der Konzentrationslager der Nazis in ganz Europa angezogen.
Andere denken an die fast 30 Millionen zivilen und militärischen Todesopfer, die in den erbitterten, zerstörerischen Schlachten an der Ostfront zu beklagen waren. Nur wenige beschäftigen sich mit der "größten, längsten und komplexesten Seeschlacht der Geschichte", der Atlantikschlacht.
In dieser Studie wird die Atlantikschlacht von September 1939 bis Mai 1945 analysiert. Während sich die Studien zur Atlantikschlacht traditionell auf die deutsche U-Boot-Offensive konzentrierten, wurde in dieser Arbeit die Effektivität der italienischen U-Boot-Kräfte als Multiplikator der deutschen Offensive sowohl bei koordinierten als auch bei unabhängigen U-Boot-Operationen (im Atlantik) von Oktober 1940 bis Juli 1943 untersucht. Die Studie ergab, dass die Italiener dem deutschen Oberkommando zwar fähige U-Boote für den Einsatz im Atlantik zur Verfügung stellten, diese aber bei koordinierten Operationen von Oktober 1940 bis Mai 1941 weitgehend unwirksam waren.
Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass unwirksame koordinierte Operationen auf eine unzureichende gemeinsame Ausbildung vor der Durchführung koordinierter Operationen und auf das Versäumnis des deutschen Oberkommandos zurückzuführen waren, Italien als fähigen Verbündeten zu betrachten. Obwohl die italienischen U-Boot-Kräfte bei koordinierten Operationen ineffektiv waren, zeigten sie bei unabhängigen Operationen von Juni 1941 bis Juli 1943 bessere Leistungen.