Bewertung:

Das Buch stellt Thomas Jeffersons überarbeitete Version des Neuen Testaments vor, die sich auf die moralischen Lehren Jesu konzentriert und wundertätige Elemente und Dogmen ausschließt, die er als anstößig empfand. Es wird als ein historisches Dokument betrachtet, das Jeffersons einzigartige Sichtweise auf Glauben und Religion widerspiegelt. Rezensionen zeigen, dass es unterschiedliche Reaktionen hervorruft, von der Bewunderung für Jeffersons philosophischen Ansatz bis hin zur Kritik am Ausschluss übernatürlicher Aspekte.
Vorteile:⬤ Bietet eine prägnante Zusammenstellung der moralischen Lehren Jesu und macht sie zugänglich und regt zum Nachdenken an.
⬤ Historisch bedeutsam, da es Jeffersons persönliche Überzeugungen und seine Einstellung zur Religion offenbart.
⬤ Fördert ethische Werte und ermutigt die Leser, über den Glauben ohne traditionelle religiöse Gefühle nachzudenken.
⬤ Interessant für diejenigen, die eine philosophische Perspektive auf Jesus und die Religion suchen.
⬤ Es fehlt an traditionellen christlichen Elementen, was Leser, die einen vollständigen religiösen Text suchen, abschrecken könnte.
⬤ Einige Leser fanden es zu sehr vereinfacht oder verkürzt, es fehlte der Kontext und die erzählerische Tiefe.
⬤ Jeffersons deistische Sichtweise mag nicht mit modernen christlichen Überzeugungen übereinstimmen.
⬤ Das Buch wird kritisiert, weil es eher eine persönliche Interpretation als eine theologische oder umfassende Studie ist.
(basierend auf 539 Leserbewertungen)
The Jefferson Bible: The Life and Morals of Jesus of Nazareth
Thomas Jefferson, der vor allem als Gründervater und dritter Präsident der Vereinigten Staaten bekannt ist, hatte ein großes Interesse an Philosophie und Religion. Im Jahr 1804 hatte er die Idee, die Geschichte Jesu in den vier Evangelien zusammenzufassen und ihre wortreichen und (für ihn) übermäßig magischen Aspekte herauszulösen, um die Grundzüge des von Christus verkündeten Moralsystems zu enthüllen.
Nach einem Fehlstart und vielen Verzögerungen begann er 1819 erneut mit dem Leben und der Moral des Jesus von Nazareth, der wesentlichen ethischen Philosophie des Erlösers, die von Wundern oder übernatürlichen Eingriffen befreit ist. Für Jefferson reichte das aus: Es blieb „der erhabenste und wohlwollendste Moralkodex, der dem Menschen je angeboten wurde... Ein schöneres und wertvolleres Stück Ethik habe ich nie gesehen.“.
Dies ist ein Buch für jeden, der sich für das Christentum und die Grundprinzipien seines Gründers interessiert. Hier gibt es für Gläubige und Skeptiker gleichermaßen viel zum Nachdenken.