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Laura Laura
Ein älterer Akademiker wird auf dem Heimweg vom Kino von einer obdachlosen Frau angesprochen. Sie sagt ihm, dass ihr Name Laura ist.
Damit beginnt für Gerald, einen Historiker, eine alptraumhafte Reise, die ihn zwingt, sich dem Geheimnis seiner eigenen Vergangenheit zu stellen und sich zu fragen, ob er ein gutes Leben geführt hat - oder sogar ein anständiges. Im Laufe dieses sehr witzigen, manchmal beunruhigenden und oft bewegenden Romans wird er von verdrängten Erinnerungen heimgesucht. Da ist die Sache mit dem Beutel voller Farthing, der ihm gestohlen wurde, als er noch ein kleiner Junge war.
Und die Frage, welche Rolle er bei einer Familientragödie gespielt hat. Vor allem aber muss er den Schaden abschätzen, den er in einer längst vergessenen Liebesaffäre angerichtet haben könnte.
Selbst diejenigen, die ihm nahe stehen, erscheinen ihm plötzlich unergründlich. Wie gut kennt er wirklich seinen Freund Terence, einen scheinbar weltfremden Physikprofessor, der Geralds Kurs über Quantengeschichte inspiriert hat, oder die temperamentvolle, kürzlich verwitwete Judith, seine Schwägerin? Und was ist mit Abby, mit der er schon sein ganzes Erwachsenenleben lang verheiratet ist? Er scheint sie so wenig zu verstehen, wie er sich selbst versteht.
Gerald erkennt, dass das Problem bei der Erforschung der Vergangenheit darin besteht, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt, durch sie zu reisen.