Bewertung:

Das Buch „Die Bekehrung“ von Aharon Appelfeld erforscht die Themen Identität, Bekehrung und Entfremdung, die Juden im Österreich der Vorkriegszeit erleben, insbesondere anhand der Geschichte von Karl Hübner, der in der Hoffnung auf einen beruflichen Aufstieg zum Christentum konvertiert. Die Erzählung befasst sich mit den emotionalen und sozialen Folgen dieser Entscheidung und offenbart den tiefgreifenden Verlust und das Ringen um Zugehörigkeit, das damit einhergeht.
Vorteile:Der Schreibstil ist fesselnd, direkt und fängt die Komplexität von Identität und Zugehörigkeit gekonnt ein. Viele Leser schätzen die ergreifende und zum Nachdenken anregende Erforschung der Konversion aus persönlicher und gesellschaftlicher Sicht. Das Buch wurde von der Kritik gelobt und gilt als bemerkenswertes Werk, das tiefgreifende Themen mit einer fabelhaften Qualität anspricht. Es spricht Leser an, die das Gefühl des Andersseins“ und der Diskriminierung nachempfinden können.
Nachteile:Einige Leser empfinden den Schreibstil als langweilig und vereinfachend, so dass er in der Übersetzung möglicherweise an Tiefe verliert. Andere kritisieren das abrupte Ende der Handlung und äußern sich enttäuscht über die Darstellung der jüdischen Identität und das Fehlen einer positiven Darstellung des Judentums. Darüber hinaus wird die allgemeine Traurigkeit der Geschichte bemängelt, die nicht alle Leser anspricht, insbesondere diejenigen, die eine erbaulichere Erzählung suchen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Conversion
Unsere Geschichte beginnt in einer österreichischen Stadt, zwei Generationen vor dem Holocaust, in der fast alle Juden zum Christentum übergetreten sind.
Heute läuten die Kirchenglocken für Karl, einen ehrgeizigen jungen Beamten, dessen Konversion ihm den Weg zu einem begehrten hohen Regierungsposten ebnen wird. Karls Zukunft sieht rosig aus, aber mit seiner Beförderung kommt eine politische Krise, die seine Konversion zu einer Feuertaufe macht, die Karl unerwartet mit seiner Vergangenheit wieder zusammenführt und ihn zwingt, einen Standpunkt einzunehmen, den er sich nie hätte vorstellen können.