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The Last Utopians: Four Late Nineteenth-Century Visionaries and Their Legacy
Die unterhaltsame Geschichte von vier utopischen Schriftstellern - Edward Bellamy, William Morris, Edward Carpenter und Charlotte Perkins Gilman - und ihr bis heute anhaltender Einfluss
Für Leser, die mit den dystopischen Visionen von Nineteen Eighty-Four und The Handmaid's Tale aufgewachsen sind, mag die Idee einer perfekten Gesellschaft eher unheimlich als verlockend klingen. In dieser lebendigen Literaturgeschichte aus einer Zeit, bevor der Begriff "Orwell" in das kulturelle Lexikon aufgenommen wurde, stellt uns Michael Robertson eine lebendige Form des Utopismus vor, die die Fantasie amerikanischer und britischer Schriftsteller des späten 19. Jahrhunderts beflügelte.
The Last Utopians befasst sich mit den Biografien von vier Schlüsselfiguren - Edward Bellamy, William Morris, Edward Carpenter und Charlotte Perkins Gilman -, die in einer außergewöhnlichen Zeit literarischer und sozialer Experimente lebten. Die Veröffentlichung von Bellamys Looking Backward im Jahr 1888 öffnete die Schleusen für eine nie dagewesene Welle utopischer Schriften. Morris, der Pionier des Arts and Crafts, war ein überzeugter Sozialist, dessen News from Nowhere ein Arkadien für Arbeiter vorsah. Carpenter vertrat die kühne These, dass Homosexuelle eine utopische Avantgarde darstellen. Gilman, eine Frauenrechtlerin und Autorin von "The Yellow Wallpaper", schrieb zahlreiche utopische Romane, darunter Herland, eine visionäre Geschichte über eine reine Frauengesellschaft.
Diese Schriftsteller, so zeigt Robertson, glaubten an eine radikale Gleichheit, stellten sich ein Ende der Klassen- und Geschlechterhierarchien vor und entwarfen neue Formen familiärer und romantischer Beziehungen. Sie vertraten liberale religiöse Überzeugungen über einen universellen Geist, der die Menschheit eint. Sie glaubten an einen sozialen Wandel durch gewaltfreie Mittel und setzten sich für ein einfaches Leben ein, das in einer wiederhergestellten natürlichen Welt verwurzelt ist. Und ihr Erbe wirkt bis heute nach, wie Robertson in unterhaltsamen Berichten aus erster Hand über zeitgenössischen Utopismus beschreibt, der von Occupy Wall Street bis zu einem Radical Faerie Retreat reicht.