Bewertung:

D.C. Schindlers Buch stellt eine komplexe philosophische Untersuchung dar, die Gott mit Wahrheit, Güte und Schönheit verbindet und Christen dazu anregt, sich mit diesen Konzepten intensiv auseinanderzusetzen. Einige Rezensenten finden den Inhalt erhellend, während andere die Struktur und Klarheit des Buches kritisieren.
Vorteile:Das Buch wird als tiefgründig, zugänglich und anregend beschrieben. Es bietet aufschlussreiche Kritik an der postmodernen Kultur und betont, wie wichtig es ist, wesentliche Tugenden und Werte wiederzuentdecken. Bestimmte Themen des Buches, wie die „bürgerliche Metaphysik“ und der „hermeneutische Zirkel“, werden als besonders erhellend hervorgehoben.
Nachteile:Die Rezensenten merken an, dass das zentrale Thema des Buches nicht klar herausgearbeitet ist und der Text manchmal uneinheitlich und mäandernd wirkt. Es gibt Kritik an der Klarheit und dem Fluss des Textes, wobei einige Abschnitte unvollständig erscheinen oder nicht ausreichend betont werden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Love and the Postmodern Predicament
Der Computer ist zunehmend zum wichtigsten Modell für den Geist geworden, was bedeutet, dass unsere grundlegendste Erfahrung der Realität über einen Bildschirm vermittelt oder in einer Cloud gespeichert wird.
Infolgedessen verlieren wir das Gefühl für die konkrete und beeindruckende Präsenz des Realen und den grundlegenden Anspruch, den es an uns stellt - ein Anspruch, den Iris Murdoch einmal als das Wesen der Liebe bezeichnet hat. Als Antwort auf dieses postmoderne Dilemma zielt das vorliegende Buch darauf ab, sich auf die klassische philosophische Tradition zu stützen, um eine robuste philosophische Anthropologie und eine neue Wertschätzung der Bedeutung der transzendentalen Eigenschaften des Seins zu formulieren: Schönheit, Güte und Wahrheit.
Das Buch beginnt mit einer Reflexion über die Bedeutung der Metaphysik in unserer heutigen Zeit und stellt dann die Beziehung des Menschen zur Welt im Zeichen der transzendentalen Eigenschaften dar: Schönheit ist die gnädige Einladung in die Wirklichkeit, Güte ist die Selbsthingabe der Freiheit als Antwort auf diese Einladung, und Wahrheit ist die Vollendung unserer Beziehung zum Realen im Wissen. Das Buch gipfelt in einem Argument dafür, warum die Liebe letztlich eine Sache des Seins ist und warum die metaphysische Vernunft für den Glauben unverzichtbar ist.