Bewertung:

In seinem Debütroman „Die Macdermots von Ballycloran“ schildert Trollope die Kämpfe einer verarmten irischen Großgrundbesitzerfamilie vor dem Hintergrund des Irlands vor der Hungersnot. Die Geschichte ist voller düsterer Themen, darunter Gewalt, soziale Konflikte und die herzzerreißende Dynamik zwischen den Figuren. Die Leserinnen und Leser schätzen die historischen Einblicke und die Entwicklung der Charaktere, bemerken aber den schweren, oft düsteren Ton, der abschreckend wirken kann.
Vorteile:⬤ Bietet einen tiefen Einblick in die irische Geschichte und die sozioökonomischen Probleme der Zeit.
⬤ Enthält starke Charakterisierungen und reichhaltige Beschreibungen.
⬤ Bietet eine sympathische Darstellung des irischen Volkes, unabhängig vom religiösen Hintergrund.
⬤ Einigen Lesern gefiel die Erforschung moralischer Dilemmas und persönlicher Konflikte in schwierigen Zeiten.
⬤ Zeigt frühe Anzeichen von Trollope's literarischem Talent und seiner Fähigkeit, Leser zu fesseln.
⬤ Die Geschichte ist sehr düster und oft traurig, es fehlt ihr an Humor oder Leichtigkeit.
⬤ Einige Leser fanden das Leseformat und die Präsentation schlecht gestaltet, was das Leseerlebnis behinderte.
⬤ Das langwierige und bisweilen ermüdende Tempo wirkte auf einige Leser träge.
⬤ Das Ende enttäuschte einige Leser, da es unbefriedigend oder abrupt war.
⬤ Die tragische Natur der Handlung mag diejenigen nicht ansprechen, die eine erbaulichere Geschichte suchen.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
The Macdermots of Ballycloran
Die Macdermots von Ballycloran (1847) von Anthony Trollope ist sein erster veröffentlichter Roman.
Möglicherweise aufgrund seiner unerbittlich düsteren und tragischen Thematik sprach er die Sensibilität des viktorianischen Lesepublikums nicht an. Die Geschichte über die Kämpfe des Landadels und den Niedergang einer Familie mit Themen wie Verführung, Rache und Mord ist in der Tat eine schwierige Lektüre.
Doch Trollope lernte aus diesem ersten Versuch der Veröffentlichung und wurde später zu einem der beliebtesten und produktivsten britischen Romanciers des viktorianischen Zeitalters, der für seinen sanften Humor, seine funkelnde Gesellschaftssatire, seine warmherzigen Beziehungen, seine befriedigenden Auflösungen und vor allem für seine Happy Ends bekannt wurde.