Bewertung:

Trollope's Debütroman „Die Macdermots von Ballycloran“ zeigt ein düsteres und tragisches Bild des Lebens im Irland des 19. Jahrhunderts und konzentriert sich auf die Kämpfe einer verarmten Landbesitzerfamilie inmitten sozialer und wirtschaftlicher Turbulenzen. In der Erzählung werden Themen wie Liebe, Verrat und die harte Realität der irischen Verhältnisse vor der Hungersnot miteinander verwoben, was in einer düsteren Auflösung gipfelt. Der Schreibstil ist bekannt für seine Tiefe und die Einblicke in die Charaktere, die die gesellschaftlichen Probleme der damaligen Zeit aufzeigen.
Vorteile:Aufschlussreiche Darstellung der irischen Geschichte und Gesellschaft, einprägsame Charaktere, starker Schreibstil und nuancierte Untersuchung der sozialen Dynamik zwischen verschiedenen Klassen und Religionen. Einige Leser schätzten es, einen Blick auf Trollope's zukünftige literarische Brillanz werfen zu können.
Nachteile:Kritisiert wird der Roman für seine düstere und schwere Thematik, den Mangel an Humor und das schwierige Leseformat, das als unbeholfen und visuell unattraktiv beschrieben wird, was das Leseerlebnis beeinträchtigen kann.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
The Macdermots of Ballycloran
Die Macdermots von Ballycloran (1847) von Anthony Trollope ist sein erster veröffentlichter Roman.
Möglicherweise aufgrund seiner unerbittlich düsteren und tragischen Thematik sprach er die Sensibilität des viktorianischen Lesepublikums nicht an. Die Geschichte über die Kämpfe des Landadels und den Niedergang einer Familie mit Themen wie Verführung, Rache und Mord ist in der Tat eine schwierige Lektüre.
Doch Trollope lernte aus diesem ersten Versuch der Veröffentlichung und wurde später zu einem der beliebtesten und produktivsten britischen Romanciers des viktorianischen Zeitalters, der für seinen sanften Humor, seine funkelnde Gesellschaftssatire, seine warmherzigen Beziehungen, seine befriedigenden Auflösungen und vor allem für seine Happy Ends bekannt wurde.