Bewertung:

Das Buch ist eine ungewöhnliche Erzählung, die sich mit geschlechtsspezifischen und gesellschaftlichen Themen sowie persönlichen Traumata auseinandersetzt. Es erhält jedoch gemischte Kritiken, weil es von seiner ursprünglichen Prämisse abweicht und keine fesselnde Erkundung dessen liefert, wie eine Welt ohne Männer aussehen könnte. Viele Leser finden die Figuren unsympathisch und die Handlung verwirrend, während andere die emotionale Tiefe und die zum Nachdenken anregenden Themen schätzen.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen, Geschlechterbeziehungen und persönlichen Traumata.
⬤ Kraftvoller und fantasievoller Schreibstil, der bei einigen Lesern emotionalen Anklang findet.
⬤ Unvorhersehbare Handlung und komplexe Charakterentwicklung für bestimmte Aspekte der Geschichte.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf das Verschwinden von Männern und dessen Auswirkungen.
⬤ Weicht von der anfänglichen Prämisse ab und konzentriert sich mehr auf soziale Kommentare als auf die Erforschung der Folgen des Verschwindens von Männern.
⬤ Unsympathische und unglaubwürdige Charaktere, mit denen sich einige Leser nur schwer identifizieren konnten.
⬤ Verwirrende Erzählstruktur und Fehlen einer klaren Auflösung.
⬤ Enttäuschendes Ende, das viele Fragen offen lässt.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
The Men
Von der Autorin von The Heavens, einem schillernden, verblüffenden Roman, in dem alle Menschen mit einem Y-Chromosom auf mysteriöse Weise vom Angesicht der Erde verschwinden
An einem Abend im späten August zeltet Jane Pearson mit ihrem Mann Leo und ihrem fünfjährigen Sohn Benjamin tief in den kalifornischen Wäldern. Als die Dämmerung einsetzt, schläft sie in einer Hängematte ein, die vor dem Zelt aufgespannt ist, in dem Leo und Benjamin sich gerade bettfertig machen. In diesem Moment verschwindet jeder einzelne Mensch mit einem Y-Chromosom auf der ganzen Welt, verschwindet aus Operationssälen mitten in der Operation, hinter den Rädern von Autos, aus Streitereien und Liebesakten. Kinder, Erwachsene, sogar Föten sind in einem Augenblick verschwunden. Leo und Benjamin sind verschwunden. Keiner weiß, warum, wie oder wo.
Nach dem Verschwinden muss Jane in eine Welt eintauchen, die sie kaum wiedererkennt, eine Welt, in der Frauen neue Lebensformen schaffen müssen, während sie gleichzeitig mit ihrer verheerenden Trauer fertig werden. Während die Menschen zusammenkommen, um die entvölkerten Industrien wieder aufzubauen und die knappen Ressourcen zu verteilen, konzentriert sich Jane auf das Wiedersehen mit einer alten College-Freundin, Evangelyne Moreau, Anführerin der Commensalist Party of America, einer aufstrebenden politischen Kraft in dieser neuen Welt. Unterdessen werden im Internet seltsame Videoaufnahmen mit dem Namen "The Men" verbreitet, die Bilder von verschwundenen Männern zeigen, die durch karge, unwirkliche Landschaften marschieren. Handelt es sich dabei nur um einen Scherz, oder könnte dies der Schlüssel zum Verschwinden sein?
Die Männer" ist ein fesselnder, schöner und beunruhigender Roman über feministische Utopien und unmögliche Opfer, der den Traum von einer perfekten Gesellschaft und den Konflikt zwischen individuellem Verlangen und dem Wohl der Gemeinschaft hinterfragt.