Bewertung:

Die Rezensionen von „Materie und Gedächtnis“ von Henri Bergson spiegeln eine gemischte Rezeption wider, die sich hauptsächlich auf die Qualität der Ausgabe und die Herausforderungen des Textes selbst konzentriert. Während einige Rezensenten die dargelegten philosophischen Argumente schätzen, äußern sich viele unzufrieden mit der Formatierung, der Übersetzung und den zahlreichen Fehlern in den erhaltenen Versionen.
Vorteile:Die philosophischen Einsichten und Argumente des Buches über Geist und Gedächtnis werden geschätzt und als wichtig erachtet.
Nachteile:Einige Ausgaben werden als gut formatiert und lesbar bezeichnet.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
THE Matter and Memory
Materie und Gedächtnis stellt eine Analyse der klassischen philosophischen Probleme in Bezug auf diese Beziehung dar. Innerhalb dieses Rahmens dient die Analyse des Gedächtnisses dazu, das Problem zu klären.
Matter and Memory wurde als Reaktion auf das 1881 erschienene Buch The Maladies of Memory von Th odule Ribot geschrieben. Ribot behauptete, die Erkenntnisse der Hirnforschung belegten, dass das Gedächtnis in einem bestimmten Teil des Nervensystems angesiedelt sei. Es sei im Gehirn lokalisiert und somit materieller Natur.
Bergson wandte sich gegen diese Reduktion von Geist auf Materie. Er vertrat eine klare antireduktionistische Position und vertrat die Auffassung, dass das Gedächtnis von zutiefst spiritueller Natur ist und das Gehirn dem Bedürfnis dient, das gegenwärtige Handeln zu orientieren, indem es relevante Erinnerungen einfügt.
Da das Gehirn also praktischer Natur ist, neigen bestimmte Läsionen dazu, diese praktische Funktion zu stören, ohne jedoch das Gedächtnis als solches auszulöschen. Vielmehr sind die Erinnerungen einfach nicht "inkarniert" und können ihren Zweck nicht erfüllen.