Bewertung:

Die Rezensionen zu „Materie und Gedächtnis“ verdeutlichen die Komplexität von Bergsons Werk und die Herausforderungen dieser speziellen Ausgabe. Viele Leser schätzen Bergsons Einsichten in Geist und Gedächtnis und betonen die Tiefe und Relevanz seiner Ideen. Allerdings gibt es erhebliche Kritik an der Qualität der Übersetzung, der Formatierung und den zahlreichen Fehlern, die das Leseerlebnis beeinträchtigen. Während einige die Ausgabe für ihre physischen Eigenschaften loben, empfehlen andere aufgrund dieser Mängel, alternative Versionen zu suchen.
Vorteile:⬤ Bergsons Ideen sind tiefgründig und relevant, besonders in den Diskussionen über Geist und Bewusstsein.
⬤ Viele Leser finden seine Erforschung der Beziehung zwischen Erinnerung und Wahrnehmung aufschlussreich.
⬤ Einige Ausgaben haben eine solide physische Qualität und ein attraktives Layout.
⬤ Bergsons Werk stellt traditionelle wissenschaftliche und philosophische Ansichten auf sinnvolle Weise in Frage.
⬤ Zahlreiche Tippfehler, Formatierungsprobleme und Übersetzungsfehler beeinträchtigen das Leseerlebnis.
⬤ Manche Leser finden den Text schwer verständlich und verworren.
⬤ Die kleine Schriftgröße in einigen Ausgaben erschwert das Lesen.
⬤ Es gibt Beschwerden über die mangelnde Aufmerksamkeit der Verlage für eine korrekte Darstellung von Bergsons Werk, was bei den Lesern zu Frustration führt.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Matter and Memory: A Philosophical Essay on the Relation of Body and Spirit, and the Psychology of Religion in Recall (Hardcover)
Materie und Gedächtnis ist ein kognitionsphilosophisches Buch von Henri Bergson, das das klassische Problem erörtert, wie der menschliche Verstand und seine Erinnerungen mit dem Geist in Verbindung stehen. Bergson nutzt die Phänomene des Gedächtnisses, um Argumente für die Existenz des Geistes zu konstruieren.
Es werden die verschiedenen Arten des Gedächtnisses und ihre Beziehung zur physischen Welt erörtert. Bergson analysiert, wie Erinnerungen gebildet werden, welchen Einfluss sie auf die Welt haben und wie sie schließlich den angeborenen Geist ihres Besitzers konstituieren. Dieses Buch wurde ursprünglich von Bergson als Antwort auf einen Aufsatz von Théodule Ribot geschrieben, der die Ansicht vertrat, dass alle Erinnerungen auf das Nervensystem des Gehirns zurückgeführt werden können.
Somit ließe sich das Wesen des menschlichen Gedächtnisses auf bloße Materie reduzieren, anstatt ein höheres, geistiges Element zu enthalten. Bergson widersprach dieser Meinung vehement und wollte mit dieser These der Vorstellung entgegentreten, dass der Geist nur auf eine molekulare Aktivität reduziert werden kann.