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The Walls Within: The Politics of Immigration in Modern America
Eine Geschichte der Kämpfe um die Rechte von US-Einwanderern seit 1965 - und wie diese Konflikte den Zugang zu Bildung, Beschäftigung, bürgerlichen Freiheiten und mehr veränderten
Das Hart-Celler-Gesetz von 1965 veränderte das amerikanische Einwanderungssystem durch die Abschaffung nationaler Quoten zugunsten eines scheinbar egalitären Ansatzes. Doch die darauf folgenden demografischen Verschiebungen führten zu einer Auseinandersetzung über den Gesellschaftsvertrag und die Rechte von Staatsbürgern und Nicht-Staatsbürgern. In The Walls Within untersucht Sarah Coleman diese politischen Auseinandersetzungen und konzentriert sich dabei nicht auf die Versuche, die Einwanderung an der Grenze zu stoppen, sondern auf die Bemühungen, die Rechte von Einwanderern innerhalb der Vereinigten Staaten durch die Innenpolitik einzuschränken. Anhand von neuem Material aus der Carter-, Reagan- und Clinton-Regierung sowie von Einwanderungs- und Bürgerrechtsorganisationen zeigt Coleman auf, wie die Politik der Einwanderungskontrolle die Idee der Staatsbürgerschaft für alle untergraben hat.
Coleman zeigt, dass es in der Einwanderungspolitik nicht nur um den Bau oder das Einreißen von Mauern ging, sondern auch um Sanktionen der Arbeitgeber, den Zugang zu Schulen und Sozialleistungen sowie die Rolle der lokalen Behörden bei der Umsetzung der Politik. In den Jahren nach 1965 versuchte eine wachsende restriktive Bewegung, Einwanderer in Bereichen wie dem öffentlichen Bildungswesen und dem Arbeitsmarkt zu marginalisieren. In den 1970er und 1980er Jahren sahen sich die Restriktionisten jedoch mit Gegenkräften konfrontiert, die sich für ein erweitertes Verständnis der Rechte von Einwanderern einsetzten. In den 1990er Jahren, als die nationale Politik festgefahren war, wandten sich einwanderungsfeindliche Gruppen an die Parlamente der Bundesstaaten, um ihre Agenda durchzusetzen. Auf lokaler Ebene wurden die Konservativen, die Einwanderungsbeschränkungen befürworten, unter der Präsidentschaft Clintons sogar noch einflussreicher als während der so genannten Reagan-Revolution, was schlimme Folgen für Millionen von Einwanderern hatte.
The Walls Within deckt die Wurzeln der heutigen nativistischen Stimmung auf und untersucht die Debatten darüber, wer Anspruch auf den amerikanischen Traum hat und wie dieser Traum für diejenigen, die das Land bereits ihr Zuhause nennen, untergraben werden kann.