Bewertung:

Das Buch ist eine viel beachtete Quelle für das Verständnis der Spätantike, die für ihre Gründlichkeit und ihren thematischen Ansatz gelobt wird. Es kombiniert eine Vielzahl von Quellen und spiegelt umfangreiche Forschungsarbeiten wider, was besonders für den akademischen Bereich nützlich ist. Allerdings wurde es wegen unklarer Karten, einer fehlenden Erzählstruktur und der uneinheitlichen Behandlung bestimmter Themen kritisiert.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und ansprechend, so dass es auch für Anfänger zugänglich ist.
⬤ Bietet eine detaillierte und thematische Erkundung der Spätantike.
⬤ Umfassend überarbeitete Ausgabe mit zahlreichen Quellen und Einblicken in die arabischen Eroberungen.
⬤ Wertvoll für Unterrichtsgespräche und wissenschaftliche Arbeiten.
⬤ Die Karten werden als unübersichtlich und wenig informativ empfunden.
⬤ Thematischer Aufbau erfordert zum besseren Verständnis möglicherweise Vorkenntnisse über die Epoche.
⬤ Einigen Themen, insbesondere in Bezug auf Institutionen und bestimmte Regionen, fehlt es an Tiefe und Konsistenz in der Analyse.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Mediterranean World in Late Antiquity: Ad 395-700
Diese gründlich überarbeitete und erweiterte Ausgabe von The Mediterranean World in Late Antiquity, die nun den Zeitraum 395-700 n. Chr. abdeckt, bietet sowohl eine detaillierte Einführung in die Spätantike als auch eine direkte Herausforderung an die konventionellen Ansichten über das Ende des Römischen Reiches. Die führende Wissenschaftlerin Averil Cameron konzentriert sich auf die Veränderungen und Kontinuitäten in der mediterranen Gesellschaft insgesamt vor den arabischen Eroberungen. Zwei neue Kapitel geben einen Überblick über die Situation im Osten nach dem Tod Justinians und behandeln die byzantinischen Kriege mit Persien, die religiösen Entwicklungen im östlichen Mittelmeerraum zu Lebzeiten Muhammads, die Herrschaft von Heraklius, die arabischen Eroberungen und die Errichtung des Umayyaden-Kalifats.
Diese umfassende historische und thematische Studie über den Westen und das östliche Reich, die sich auf die neuesten archäologischen Erkenntnisse stützt, ist zum Standardwerk über diesen Zeitraum geworden. Die neue Ausgabe berücksichtigt die jüngsten Forschungsergebnisse zu Themen wie den barbarischen "Invasionen", der Periodisierung und Fragen des Niedergangs oder der Kontinuität sowie das aktuelle Interesse an Kirchenkonzilien, Orthodoxie und Häresie und der Abspaltung der miaphysitischen Kirche im Osten im sechsten Jahrhundert. Es enthält einen neuen einleitenden Überblick über die jüngste Forschung zum vierten Jahrhundert n. Chr., eine umfassende Bibliographie und ausführliche Anmerkungen mit Vorschlägen für weiterführende Literatur.
The Mediterranean World in Late Antiquity 395-700 AD ist nach wie vor der Maßstab für Publikationen zur Geschichte der Spätantike und für jeden, der sich mit dieser Zeit beschäftigt, unverzichtbar.