Bewertung:

Das Buch ist eine gut aufgenommene Einführung in das spätere Römische Reich, die wegen ihres wissenschaftlichen Ansatzes und ihrer breit gefächerten Themen geschätzt wird. Einige Benutzer sind jedoch der Meinung, dass es für ein so umfangreiches Thema zu kurz ist.
Vorteile:Gut geschrieben, wissenschaftlich und dennoch zugänglich. Deckt ein breites Panorama an politischen, militärischen, sozialen, wirtschaftlichen, religiösen und kulturellen Themen ab. Ermutigt zur Erforschung von Primärquellen. Gut geeignet für Anfänger und Studenten.
Nachteile:Einige Karten und Fotos sind enttäuschend. Das Buch ist möglicherweise zu kurz für das umfangreiche Thema, das es behandelt, so dass einige Leser sich mehr Details wünschen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Later Roman Empire
Diese entscheidende Epoche, die durch die Verlagerung der Macht von Rom nach Konstantinopel und die Christianisierung des Reiches gekennzeichnet ist, erfordert eine eigene Geschichte der Erzählung und Interpretation. Averil Cameron, eine Autorität auf dem Gebiet der späteren römischen und frühbyzantinischen Geschichte und Kultur, fängt die Lebendigkeit und Vielfalt des vierten Jahrhunderts ein und wird dabei der enormen Explosion der jüngsten Forschung voll gerecht.
Nach hundert Jahren politischer Unruhen, Bürgerkriegen und Invasionen brauchte das Römische Reich, das Diokletian 284 n. Chr. erbte, dringend die radikale Umstrukturierung, die er seiner Regierung und seinen Verteidigungssystemen verpasste.
Sein Nachfolger Konstantin setzte die Revolution fort, indem er - für sich und das Reich - eine lebendige neue Religion einführte: Das Christentum. Das vierte Jahrhundert ist eine Ära großer kultureller Vielfalt, die von so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Julian dem Apostaten und dem Heiligen Augustinus repräsentiert wird. Cameron schildert die Ereignisse anschaulich und untersucht zentrale Fragen zur Wirtschaft, zur sozialen Struktur, zum städtischen Leben und zur kulturellen Vielfalt des ausgedehnten Reiches.
Sie untersucht die Umwandlung der römischen Welt in eine christliche Kultur und nimmt dabei die Konkurrenz zwischen Christentum und Neuplatonismus zur Kenntnis. Und sie zeichnet ein lebendiges Bild der neuen Kaiserstadt Konstantinopel. Durch die Kombination von literarischen, künstlerischen und archäologischen Zeugnissen.
hat Cameron ein spannendes Dokument des sozialen Wandels geschaffen. Das Späte Römische Reich ist ein überzeugender Leitfaden für alle, die sich für die kulturelle Entwicklung der Spätantike interessieren.