
The Medieval Frontiers of Latin Christendom: Expansion, Contraction, Continuity
Ziel dieses ersten Bandes der Reihe „Die Expansion des lateinischen Europa“ ist es, die Umrisse der mittelalterlichen Expansion zu skizzieren und einige der wichtigsten Themen zu veranschaulichen, die von Historikern untersucht wurden, um die Verbindungen zwischen mittelalterlichen und modernen Erfahrungen aufzuzeigen.
Die hier abgedruckten Artikel zeigen, dass die europäische Expansion nicht erst 1492 mit den Reisen von Kolumbus begann, sondern schon früher, als die christliche Gesellschaft Europas aus den Ruinen des Karolingerreichs wieder auferstand. Die beiden Phasen der Expansion waren miteinander verbunden, aber die zweite Periode war nicht einfach eine Wiederholung der mittelalterlichen Erfahrung.
Die mittelalterliche Expansion erfolgte, als Bauern, Kaufleute und Missionare Wälder zu Acker- und Weideland machten, neue Städte gründeten und die Völker, die sie an den Grenzen antrafen, zum Christentum bekehrten. Spätere Kolonisatoren passten die mittelalterlichen Erfahrungen an ihre neuen Grenzen in der Neuen Welt an.