Bewertung:

Das Buch „Ein Fuß im Fluss“ von Felipe Fernandez-Armesto wird für seinen lyrischen Schreibstil und die interdisziplinäre Erforschung von Themen wie Philosophie und Kultur gelobt, muss sich aber auch Kritik gefallen lassen, weil es zu dicht ist und einen irreführenden Titel trägt, der die Erwartungen der Leser an den kulturellen Wandel nicht erfüllt.
Vorteile:⬤ Schöner und lyrischer Schreibstil
⬤ Interdisziplinärer Ansatz, der verschiedene Themen anspricht
⬤ Verbessert die Schreibfähigkeiten
⬤ Kann ein breites Spektrum von akademischen Interessen ansprechen.
⬤ Langsame Lektüre für Nicht-Philosophie-Studenten
⬤ irreführender Titel, der die Erwartungen an den Inhalt nicht erfüllt
⬤ bietet nur kurze Zusammenfassungen statt tiefgreifender Erkundung der Themen
⬤ einige unbegründete Ideen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
A Foot in the River: Why Our Lives Change -- And the Limits of Evolution
Wir sind eine seltsame Spezies. Wie andere Arten haben auch wir eine Kultur. Aber im Vergleich zu anderen Spezies sind wir seltsam instabil: menschliche Kulturen wandeln sich selbst um, divergieren und vermehren sich mit verblüffender Geschwindigkeit. Sie variieren radikal und schnell von Zeit zu Zeit und von Ort zu Ort. Und die Art und Weise, wie wir leben - unsere Sitten, Moral, Gewohnheiten, Erfahrungen, Beziehungen, Technologien und Werte - scheint sich immer schneller zu verändern. Die Auswirkungen können verwirrend, verblüffend und manchmal erschreckend sein. Warum ist das so?
In A Foot in the River sichtet der Bestseller-Historiker Felipe Fernandez-Armesto die Beweise und bietet einige radikale Antworten auf diese sehr großen Fragen über die menschliche Spezies und ihre Geschichte - und spekuliert darüber, was diese Antworten für unsere Zukunft bedeuten könnten. Er kombiniert Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Disziplinen, darunter Geschichte, Biologie, Anthropologie, Archäologie, Philosophie, Soziologie, Ethologie, Zoologie, Primatologie, Psychologie, Linguistik, Kognitionswissenschaften und sogar Wirtschaftswissenschaften, und argumentiert, dass die Kultur von der Evolution ausgenommen ist. Letztlich bestimmen keine Umweltbedingungen, kein genetisches Erbe, keine vorhersehbaren Muster, keine wissenschaftlichen Gesetze unser Verhalten. Folglich können wir unsere Welt in der Freiheit einer uneingeschränkten Vorstellungskraft erschaffen und umgestalten.
Ein revolutionäres Buch, das wissenschaftlich begründete Annahmen über Kultur und darüber, wie und warum kultureller Wandel stattfindet, in Frage stellt, kommt A Foot in the River zu Schlussfolgerungen, die die Leser abwechselnd als beängstigend und potenziell äußerst befreiend empfinden dürften.