Bewertung:

Das Buch ist eine übersichtliche Sammlung von wissenschaftlichen Aufsätzen, die sich mit den internationalen Beziehungen und dem historischen Kontext der Mongolei befassen. Es behandelt wichtige Themen, darunter die Beziehungen der Mongolei zum kaiserlichen China, ihre Rolle als sowjetischer Satellit und ihre moderne Transformation, insbesondere im Kontext der Außenbeziehungen. Die Sammlung ist jedoch nicht kohärent genug, um eine einheitliche Darstellung zu bieten, und ist daher für Gelegenheitsleser möglicherweise nicht geeignet.
Vorteile:⬤ Gut gegliedert
⬤ kohärente analytische Darstellung
⬤ wertvolle Einblicke in die Geschichte der Mongolei und ihre internationalen Beziehungen
⬤ behandelt vielfältige und wichtige Themen.
⬤ Mangelnde Kohärenz als einzelnes Buch
⬤ einige Inhalte wirken skizzenhaft, insbesondere in Bezug auf aktuelle wirtschaftliche und politische Veränderungen
⬤ Qualität der Karten fehlt
⬤ nicht für Gelegenheitsleser geeignet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Mongolia in the Twentieth Century
Die abgelegenen Weiten der Mongolei sind für die meisten Menschen im Westen immer noch ein Rätsel - auch im 20. Als Heimat des legendären Eroberers Dschingis Khan war die Mongolei in der Neuzeit selbst Gegenstand imperialer Rivalität.
Die meiste Zeit des 20. Jahrhunderts stand sie unter sowjetischer Herrschaft. Michail Gorbatschow begann 1989 mit dem Abzug der sowjetischen Truppen aus der Mongolei, der 1992 abgeschlossen wurde.
1996 gewann eine Koalition von Oppositionsparteien die nationalen Wahlen, und die Mongolei schlug einen neuen Kurs ein.
Sie ist vielleicht die faszinierendste der Transformationsgesellschaften nach der Wende. In diesem Band wird die mongolische Geschichte des letzten Jahrhunderts untersucht, wobei nicht nur die Mongolei selbst, sondern auch die mongolischen Gemeinschaften in Russland und China einbezogen werden.
Die Beiträge, die auf neuen Archivrecherchen und aktuellen Feldforschungen basieren, stammen von den weltweit führenden Experten auf diesem Gebiet - darunter vier Autoren aus der Mongolei und weitere aus Japan, Russland, Taiwan, Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Das Einführungskapitel von Stephen Kotkin bietet einen Überblick über die Mongoleistudien. Die Aufsätze in Teil 1 untersuchen die chinesisch-russische Konkurrenz um die Äußere Mongolei.
Teil 2 befasst sich mit der internationalen Diplomatie in der Mongolei, einschließlich der Rolle Japans. Teil 3 befasst sich mit zeitgenössischen Themen, die vom wirtschaftlichen und kulturellen Wandel bis hin zu aufstrebenden Eliten reichen. Ein abschließender Aufsatz gibt einen Überblick über die mongolische Außenpolitik.