Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Monogamy Gap“ spiegeln ein geteiltes Meinungsbild wider. Gelobt werden der fesselnde Schreibstil und der zum Nachdenken anregende Inhalt, während der begrenzte Forschungsumfang und die vermeintlichen Vorurteile kritisiert werden. Viele Leserinnen und Leser empfanden das Buch als erfrischende Erkundung der gesellschaftlichen Normen im Zusammenhang mit Monogamie und Sexualität, während einige der Meinung waren, dass es an strenger wissenschaftlicher Forschung mangelt.
Vorteile:Fesselnd und leicht zu lesen, zum Nachdenken anregende Konzepte, die gesellschaftliche Normen in Frage stellen, gut formulierte Argumente, augenöffnende Diskussionen, die bei vielen Lesern auf Resonanz stoßen, bisweilen humorvoll, regt zum kritischen Denken über Beziehungen an.
Nachteile:Begrenzte Forschungsstichprobe, hauptsächlich auf männliche Akademiker konzentriert, einige finden die akademische Sprache prätentiös, wahrgenommene Voreingenommenheit in der Perspektive des Autors, Schlussfolgerungen, die aus einer kleinen und nicht diversifizierten Gruppe gezogen wurden, sind möglicherweise nicht allgemein anwendbar, Kritik an wissenschaftlicher Strenge und Methodik.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Monogamy Gap: Men, Love, and the Reality of Cheating
Ob heterosexuell oder schwul, die meisten Männer beginnen ihre Beziehungen mit dem Wunsch nach Monogamie. Dies ist auf die weit verbreitete Vorstellung zurückzuführen, dass Monogamie ein Zeichen für wahre Liebe ist.
Doch trotz dieses tief verwurzelten kulturellen Ideals ist das Fremdgehen nach wie vor weit verbreitet. In diesem leicht verständlichen Buch geht Eric Anderson der Frage nach, warum 78 % der von ihm befragten Männer fremdgegangen sind, obwohl sie es nicht wollten. Durch die Kombination von 120 Interviews mit Forschungsergebnissen aus den Bereichen Soziologie, Biologie und Psychologie identifiziert Anderson das Fremdgehen als ein Produkt des Wunsches nach emotionaler Leidenschaft für den Partner, zusammen mit einem stetig wachsenden Wunsch nach emotionslosem Freizeitsex mit anderen.
Anderson prägt den Begriff der "Monogamielücke", um dieses Phänomen zu beschreiben. Anderson vertritt die Auffassung, dass Monogamie ein irrationales Ideal ist, weil sie nicht in der Lage ist, ein Leben lang sexuelle Wünsche zu erfüllen.
Betrug ist daher die rationale Antwort auf eine irrationale Situation. The Monogamy Gap stützt sich auf eine Reihe von Konzepten, Theorien und Disziplinen, um den biologischen Zwang unserer sexuellen Triebe, die soziale Konstruktion des Monogamie-Ideals und die verheerende Kluft, die dazwischen liegt, aufzuzeigen.
Ob ledig oder verheiratet, monogam oder offen, heterosexuell oder schwul - die Leser werden The Monogamy Gap als ein aufschlussreiches, intellektuell fesselndes und provokantes Buch empfinden.